Welch glorreiche Zeiten müssen das gewesen sein, als Jochen Rindt spätnächtens die Kurven der Wiener Ringstraße quer genommen hat mit seinem roten E-Type, damals jugendliche Freunde wie den heutigen Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko oder den Journalisten Helmut Zwickl laut lachend neben ihm auf dem Beifahrersitz. „Fahr ma blos’n“, soll Rindt zu Zwickl oft gesagt haben.
„Heute würde man dafür nicht nur eingesperrt, sondern psychiatriert“, liest man von ihm Jahrzehnte später, sich der Verklärung der Geschichte wohl bewusst. Von einem weiteren Zeitgenossen der beiden, stets Garant für geflügelte Sätze, ist überliefert: „Was röhrt so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Jaguar mit seinem Rindt.“ Das Zitat stammt von Formel-1-Moderatorenlegende Heinz Prüller.
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