Kennen sie diese vertrauenbildende Übung, bei der man sich rücklings fallen lässt und darauf zählt, von einer dahinterstehenden Gruppe sicher aufgefangen zu werden? Nun, mit einem ähnlichen Vertrauensvorschuss setzen wir uns doch auch hinters Lenkrad, darauf vertrauend, sicher von A nach B reisen können. Darauf vertrauend, dass uns die Assistenzsysteme an Bord unserer Autos (für die mitunter ein stattlicher Aufpreis bezahlt wurde) dabei hilfreich zur Seite stehen.
Doch dann stellt sich heraus, dass einige dieser Systeme eine Art Eigenleben führen können, dass sie plötzlich und ungerechtfertigt bremsen, beschleunigen oder einlenken. Und dass auch die Werkstatt diesem Eigenleben oft rat- und hilflos gegenübersteht.
Liebe Hersteller, was glaubt Ihr, wie fühlt sich ein Kunde in so einem Moment?
Wir sagen es Euch mit den Stimmen zahlreicher ÖAMTC-Mitglieder, die solche Momente erlebt und sich in Gesprächen und E-Mails an uns gewandt haben: Sie fühlen sich vom Händlerbetrieb allein gelassen, unsicher, je nach Lesart auch bevormundet, angeschwindelt oder einfach nur enttäuscht.
Damit hier kein falscher Gedanke keimt: Die überwiegende Anzahl an kritischen Reaktionen stammt nicht etwa von Technikverweigerern, sondern von Menschen, die gerne und teilweise auch sehr viel hinter dem Lenkrad sitzen und Neuem absolut aufgeschlossen gegenüberstehen.
Menschen wie beispielsweise Wolfgang Lehrer und Thomas Reiter, die freundlicherweise dazu bereit waren, über ihre Erlebnisse zu berichten und der Unzufriedenheit mit modernen Assistenzsystemen auch ein Gesicht zu geben.
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