¡Adiós, Ateca!
Mach's gut, Kumpel! Der Seat Ateca gab im Dauertest eine richtig gute Figur ab.
Er fehlt uns jetzt schon. Ja, der Seat Ateca war definitiv einer unserer Lieblinge im Dauertest-Fuhrpark des vergangenen Jahres. Nicht nur wegen seiner auffälligen orangefarbenen Lackierung. Nein, das spanische Kompakt-SUV sammelte auch sonst Pluspunkte in allen möglichen Bereichen. Wir ziehen Bilanz nach 43.000 Kilometern quer durch Europa.
Ein Jahr unterwegs mit dem Seat Ateca
Das hat uns gefallen
Häufigster Eintrag im Fahrtenbuch des Seat Ateca: "Unglaublich, wie handlich und agil dieses SUV ist." Ein weiterer: "Mit seinen kompakten Abmessungen findet man auch in der Stadt mühelos einen Parkplatz." Ebenfalls hilfreich: Die wunderbar direkte Lenkung und der kleine Wendekreis.
Als sinnvolle Motorisierung entpuppt sich nach einem Jahr Dauertest der 150 PS starke Zweiliter-Diesel. Der ist zwar stets zu hören, wirklich störend ist die Geräuschkulisse aber nicht, selbst bei höheren Touren. "Völlig ausreichend", zeigen häufige Einträge, ist die Durchzugskraft des Vierzylinders. Auch das manuelle Schaltgetriebe hat nach einem Jahr nichts an Leichtgängigkeit und Exaktheit verloren.
Keine bösen Überraschungen erlebte man beim regelmäßigen Stopp an der Zapfsäule. Durchschnittlich 7,1 Liter Diesel pro hundert Kilometer genehmigte sich der Ateca. Ein akzeptabler Wert übers Jahr gesehen, bedenkt man die vielen Kaltstarts, die oftmals winterlichen Bedingungen oder auch die zahlreichen flotten Etappen auf deutschen Autobahnen.
Reichlich Lob kassiert der Spanier auch für seine hervorragende Bedienbarkeit. Alles ist übersichtlich arrangiert, sämtliche Tasten und Drehregler ausreichend groß.
Fast problemlos: Der grundsätzlich zuverlässig arbeitende Tempomat mit Abstandsradar. Heikel wird’s nur, wenn’s schneit. Dann neigt nämlich der in der Fahrzeugfront verbaute Sensor gerne zum Vereisen.
Unterwegs mit dem Seat Ateca
Das war weniger fein
Beim heiklen Thema Platzangebot gehen die Meinungen auseinander. Vier Insassen reisen im Ateca ausreichend bequem. Die Größe des Gepäckabteiles stößt aber für eine vierköpfige Familie, speziell auf Urlaubsfahrten, schon an ihre Grenzen. Bei einer Außenlänge von knapp 4,4 Metern aber nichts Ungewöhnliches.
Etliche Piloten hätten sich eine ausziehbare Schenkelauflage – vor allem auf längeren Etappen – gewünscht. Menschen mit längeren Beinen klagten nämlich öfters über die zu kurzen Sitzflächen.
Aufgefallen ist uns außerdem die Kratzempfindlichkeit der zahlreichen Hartplastikteile rund ums Armaturenbrett. Und das zu klein geratene Handschuhfach. Einen Tester störten übrigens die sichtbaren Windungen der Drähte der Windschutzscheiben-Heizung.
Unsere Erfahrungen mit …
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