Drehen wir die Uhr einige Jahre zurück und begeben uns in den Sommer. Peugeot 307cc, Ford Focus, Opel Astra, VW Beetle und Eos, BMW 3er, Volvo C70, Opel Tigra, Saab 9-3, Mercedes SLK und natürlich Mazdas MX-5: Jede Menge fesche Fahrzeuge von günstig bis teuer haben als Cabrio-Versionen das Straßenbild bereichert, für Fahrspaß gesorgt und die Modellpalette der Hersteller komplettiert. Heute ist die Mehrzahl von ihnen auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Generell haben immer weniger Marken Cabrios im Programm. Warum eigentlich? Fragt man bei Marktanalysten und Herstellern nach, werden verschiedene Gründe genannt.
1. Veränderte Kundenpräferenzen: Weltweit neigen Autokäufer zu praktischeren Fahrzeugen wie SUV und Crossover-Modellen. Diese bieten neben mehr Platz oft auch eine höhere Sitzposition, was bei Käufern aktuell besonders beliebt ist.
2. Safety: Geschlossene Fahrzeuge bieten grundsätzlich eine bessere Strukturintegrität und damit mehr Sicherheit als Cabrios.
3. Entwicklung und Kosten: Die Herstellung von Cabrios ist oft aufgrund der notwendigen zusätzlichen Komponenten z.B. für das Verdecksystem teurer, aber auch Verstärkungen der Karosserie zur Wahrung der Steifigkeit kosten extra. Diese zusätzlichen Aufwände schlagen sich in höheren Kaufpreisen nieder.
Ein Umstand, der in Zeiten von wirtschaftlichem Druck und Unsicherheit ebenfalls zu einem Rückgang der Nachfrage führt. Zudem unterliegt auch die Automobilindustrie gewissen Moden und Cabrios sind – wie es scheint – aktuell einfach nicht en vogue.
Eine Liste guter Gründe. Traurig ist der Abgesang dennoch. Vor allem, weil es durchaus Modelle gibt, auf die sie nur in beschränktem Ausmaß zutreffen.
Eines davon ist das aktuelle Audi A5 Cabrio.
Zunächst zu den nüchternen Fakten: Motorisch stehen sieben verschiedene Varianten von 163 bis 265 PS zur Verfügung. Mit oder ohne Quattro, als Handschalter oder mit S tronic, als Benziner oder Diesel. Richtig Spaß zu machen, beginnt er, optisch wie dynamisch, wenn die S Line an Bord ist und mindestens 204 PS für Vortrieb sorgen. Dann steigt natürlich der Preis entsprechend. Doch dafür bringt er auch gleich einiges mit, was für seine Wagenklasse spricht.
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