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Komfortabel, wertstabil, zeitlos, sparsam, teuer, kurze Garantie.
Dass auch die siebente Generation des VW Golf ein Topseller ist, beweisen die Verkaufszahlen eindrucksvoll. Eindrucksvoll deshalb, weil die Wolfsburger von Jänner bis Oktober 2015 vom Golf nahezu so viele Fahrzeuge verkauften wie seine direkten Kompakt-Konkurrenten Opel Astra, Audi A3, Seat Leon, Ford Focus und Mazda 3 zusammen. Das hat seine Gründe, schließlich ist der Golf ein absoluter Allrounder. Da verzeiht man ihm auch seinen unaufgeregt-sachlichen, dafür aber stets zeitlosen Auftritt. Denn im Vergleich zu zahlreichen anderen Mitbewerbern schaut ein Golf auch nach vielen Jahren ganz und gar nicht alt aus.
Aufgrund seiner recht kantigen Karosserie bietet der Golf seinen Insassen auf allen fünf Sitzen ordentlich Platz, der klassenüblich große Kofferraum ist dank niedriger Ladekante und verstellbarem Boden sinnvoll nutzbar. Golf-typisch nüchtern, dafür aber einfach bedienbar, ist das Cockpit. Praktisch: die zahlreichen, ausreichend großen Ablagen. Gegen Aufpreis ist auch eine Smartphone-Integration für "Android Auto", "Apple Carplay" oder Mirrorlink zu haben.
Beim Fahren gibt sich der Golf gewohnt fahrsicher und komfortabel. Auffallend: Trotz 150 PS ist der Zweiliter-Diesel beim Beschleunigen im vierten Gang nur mäßig kraftvoll. Keine Blöße gibt er sich dafür beim Verbrauch, 5,4 Liter/100 km auf der auto touring-Normrunde sind ein hervorragender Wert. Verbesserungswürdig sind lediglich die zu kurze Garantie (nur 2 Jahre) und der hohe Kaufpreis.
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