Stadt, Land, Schotter

Beliebt war der Dacia Duster von Anfang an. Womit die Neuauflage punkten möchte. Plus: Seine wichtigsten Konkurrenten.

Schon kurz nach seinem Österreich-Debüt vor rund 14 Jahren avancierte der Dacia Duster zum Topseller der Marke. Einfache Zutaten wie sein schnörkelloses Design, robuste Materialien, geländefähige Eigenschaften und eine gehörige Portion Alltagstauglichkeit machten das kompakte SUV für den urbanen sowie ländlichen Bereich attraktiv.

Dacia Duster

Wuchtig & massiv

Jetzt rollt die mittlerweile dritte Generation zu den Händlern. Dabei fällt vor allem eines auf: Der Duster ist erwachsen geworden. Und optisch ist er nun wesentlich fescher.

Interessant: Obwohl der Duster massiv wirkt, ist er in Wahrheit gleich lang und breit wie sein Vorgänger, in der Höhe hat er sogar drei Zentimeter eingebüßt. Nachteil beim Blick von innen durch die steil stehende Windschutzscheibe: Die Sicht zur Ampel ist stark eingeschränkt. Nettes Detail: Die kantige Motorhaube erinnert an einen Land Rover.

Das Video zum neuen Dacia Duster

Einfach & robust

Auch innen ist der Fortschritt klar erkennbar. Okay, sämt­liche verbaute Materialien sind nach wie vor aus robustem Hartplastik, Design und Verarbeitung haben aber an Qualität gewonnen. Im modern gestylten Cockpit findet man sich schnell zurecht, der Mix aus Tasten und einem logisch bedienbaren, zentral positionierten Touchscreen sorgt dafür.

Wie gehabt solide ist das Platzangebot für Insassen und Gepäck. Vor allem der Kofferraum überrascht trotz der kompakten Außenabmessung von 4,3 Metern in der Länge wie schon bisher mit enormer Alltags- und Familientauglichkeit.

Dacia Duster

Die Konkurrenz schläft nicht

Kompakte SUV auf Basis von Kleinwagen liegen im Trend. Zahlreiche Hersteller haben Modelle mit einer Außenlänge von rund vier Metern im Programm. Das Antriebsportfolio ist breit und reicht vom klassischen Benziner über Hybridvarianten bis hin zum Vollelektriker.

Stock & Stein

Das bislang eher uncharmant federnde Fahrwerk hat man jetzt besser im Griff, das Handling ist erfreulich agil. Geblieben ist das kurz übersetzte Getriebe, das im Stop-and-go-Betrieb nervt, weil öfter geschaltet werden muss. Im Gelände passt das aber ideal.

Unter der massiven Haube des Duster sorgt ein kleiner, passabel gedämmter 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 131 PS für tadellosen Vortrieb. Der Testverbrauch von 6,8 l/100 km ist angesichts von Allrad noch akzeptabel.

Zugelegt hat der Duster auch beim Preis, der Basispreis (131 PS, 2WD) mit 20.990 Euro bleibt aber attraktiv.