Der Wasserstoff. Die Brennstoffzelle. Das Auto. Hyundai. Vier Zutaten für ein Auto der Zukunft, das es schon heute zu kaufen gibt. Um stolze 78.000 Euro.
Wasserstoff (chemisches Zeichen H) ist das häufigste chemische Element im Universum. In einer Brennstoffzelle lässt sich damit Strom gewinnen, der einen Elektromotor antreibt. Und Hyundai ist der erste Hersteller, bei dem Du und ich so ein Fahrzeug einfach kaufen können. Es gab zwar schon andere, die Brennstoffzellen-Autos in Kleinserie produzierten, etwa Honda mit dem FCX Clarity. Der wurde aber nur an eine handverlesene Kundschaft in Kalifornien verleast. Ein Flottenversuch in freier Wildbahn sozusagen.
Unter dem Karosserieblech eines gewöhnlichen ix35 versteckt Hyundai die revolutionäre Antriebstechnik, die das Kürzel FCEV, Fuel Cell Electric Vehicle (Brennstoffzellen-Elektro-Auto), trägt. Damit wird die Premiere zumindest optisch sehr unspektakulär.
Technisch gesehen ist der ix35 FCEV eigentlich ein normales Elektroauto. Auch eine Batterie ist mit an Bord, die aber eher als Puffer fungiert. Die eigentliche Stromquelle für den E-Motor ist eine Brennstoffzelle, die mit Wasserstoff betrieben wird. Die Vorteile gegenüber einem normalen E-Auto: größere Reichweite (rund 500 statt 150 Kilometer) und ein schneller Tankvorgang. Nach rund drei Minuten sind die beiden Wasserstoff-Tanks wieder voll und bereit für die nächsten 500 Kilometer. Theoretisch.
Einen Auspuff gibt es auch, aber aus dem entfleucht nur Wasserdampf. Oder beim Abschalten der Brennstoffzelle ein ordentlicher Wasserstrahl, um den Abgasstrang trockenzulegen und möglicher Korrosion vorzubeugen.
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