Noch ein kleiner Exkurs zu den Tesla-Preisen. Das Kompakt-SUV Model Y basiert technisch ja auf dem Model 3, ist aber um einiges größer und höher, hat den Vorteil einer Heckklappe und ist optional als Siebensitzer erhältlich.
Anfänglich hat sich das natürlich auch im Preis niedergeschlagen und Model Y war um einiges teurer als das Model 3. Das hat sich mittlerweile aber geändert – allerdings nicht überall. So richtig nachvollziehbar ist die Preispolitik von Tesla nicht mehr. Kurz ein Preisvergleich in drei Ländern:
USA
Ein Model 3 Performance kostet derzeit knapp 63.000 Dollar, ein Model Y Performance 70.000 Dollar. Also eine nachvollziehbare Differenz von 7.000 Dollar.
Deutschland
In der Basisausstattung (Heckantrieb) ist das Model Y um 3.300 Euro teurer als das Model 3 (56.845 zu 60.145 Euro). Bei den Modellen "Maximale Reichweite" ist das Model Y um 1.850 Euro billiger! Beim Performance-Modell liegt wieder leicht das Model Y vorne, und zwar um 800 Euro.
Österreich
Beim Basismodell mit Heckantrieb ist das Model Y um 700 Euro billiger, bei "Maximaler Reichweite" 650 Euro teurer, beim "Performance" 200 Euro billiger.
Grundsätzlich scheint es, dass man derzeit in Europa lieber das Model Y verkauft und das Model 3 entsprechend teurer gemacht hat. Und Preise verlangt, die der Markt einfach so hergibt.
Das zeigt sich auch bei den Verkaufszahlen in Österreich: In den ersten acht Monaten des aktuellen Jahres hat sich das Tesla Model Y mit 2.256 verkauften Neuwagen auf Platz acht der Zulassungsstatistik vorgearbeitet und liegt damit sogar vor dem VW Tiguan. Das Tesla Model 3 hingegen ist mit 470 Zulassungen nur mehr auf Platz 100 zu finden.
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