Wenn die auto touring-Testredakteure ein Auto übernehmen, dann nicht, um damit spazierenzufahren. Sondern um das Fahrzeug auf Herz und Nieren zu untersuchen. Dementsprechend nüchtern lesen sich auch die Berichte, die sie darüber veröffentlichen: Statt blumiger Satzkreationen oder Worten der Begeisterung gibt es vor allem harte Fakten, denen ein genormtes und reproduzierbares Test-Procedere zu Grunde liegt.
Klar, dass gleich nach der Fahrzeug-Übergabe (die Autos werden im Regelfall auf Anfrage von den Importeuren zur Verfügung gestellt) zuerst einmal das Maßband zum Einsatz kommt: Alle Angaben der Hersteller werden überprüft. Aus gutem Grund: Beim Nachmessen ergeben sich mitunter einige Diskrepanzen. Gemessen (auf nicht öffentlichem Gelände) werden aber auch Beschleunigung und – noch viel wichtiger – die Bremsleistung.
Das Herzstück eines auto touring-Tests ist aber die Verbrauchsrunde. Denn der Verbrauch eines Fahrzeugs ist für einen potenziellen Käufer der Schlüssel zu den künftigen Unterhaltskosten. Damit ÖAMTC-Mitglieder exakt kalkulieren können, benötigen sie verlässliche Verbrauchsangaben. Und die liefert der Bordcomputer, wie hunderte Vergleiche in den letzten Jahren gezeigt haben, leider nicht. In den meisten Fällen liefert er bessere Werte – die der Realität nicht standhalten. Was also tun?
Gemeinsam mit den ÖAMTC-Technikern haben die Test-Redakteure des auto touring eine idealtypische Verbrauchsrunde erarbeitet, die möglichst nah am Fahrprofil der Mehrheit der österreichischen Autofahrer liegt.
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