Porsche und Targa – zwei Namen, die untrennbar miteinander verbunden sind. 1965 stellte Porsche den 911 Targa vor. Das vordere Dachteil und das hintere Stoffverdeck konnten in etwas mühsamer Handarbeit entfernt und im Kofferraum verstaut werden. Übrig blieb der klassische Targa-Bügel – ohne den war aus Sicherheitsgründen an eine Zulassung im für Porsche wichtigen US-Markt damals nicht zu denken. Porsche selber bezeichnete den Targa als „Sicherheits-Cabrio“. Später wurde das Stoffverdeck hinter dem Bügel durch eine feststehende Glasheckscheibe ersetzt.
Rasch eroberte sich der Targa eine treue Fan-Gemeinde. Mehr als 110.000 „Sicherheits-Cabrios“ hat Porsche bis heute verkauft. Damit ist jeder siebte 911er in der Produktionsgeschichte ein Targa. Auch das Cabrio, das erst ab den 1980er-Jahren die dritte Karosserie-Variante des 911er wurde, konnte die eingefleischten Targa-Fahrer nicht locken.
1995 folgte mit der vierten Generation des 911 Targa (Typ 993) eine Enttäuschung für die Targa-Gemeinde: Das klassische Konzept wurde durch ein großes Panorama-Glasdach abgelöst, das sich beim Öffnen über die Heckscheibe schob. Auch die Nachfolger (Typ 996 und 997) erhielten 2001 bzw. 2006 die gleiche Dachkonstruktion und wurden von der Porsche-Gemeinde eigentlich nie als echte Targa akzeptiert.
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