Beige Kapuzenjacke, schwarze Weste und das Kapperl mit dem Logo des Baseballteams San Francisco Giants tief im Gesicht. Sebastian Brunner sitzt im ÖAMTC Mobilitätszentrum in Wien-Erdberg, ist in sein Tablet vertieft. Die Clubtechniker untersuchen gerade das Auto des 26-jährigen Volkswirtschafts-Studenten: Pickerlüberprüfung für seinen blauen Opel Corsa. Ein Benziner, wie er erzählt. Von E5- oder E10-Kraftstoff habe er aber noch nie gehört.
Damit ist Brunner nicht allein. Auch der ansteckend gut gelaunte Mohammed Sikder kann mit dem Begriff E10 nichts anfangen. Seit neun Jahren fährt er Taxi, sein Dienstwagen: ein Toyota Prius Hybrid. Der schluckt Benzin, klar, das wisse er. Nur ob E5 oder E10? Puh.
Brunner und Sikder sind mehr die Regel als die Ausnahme. Das zeigt auch eine aktuelle Umfrage, die der ÖAMTC in Auftrag gegeben hat. 42 % der Befragten gaben an, schon einmal von E10-Benzin gehört zu haben. Konkret mit E10 etwas in Verbindung bringen konnten gar nur 32 %.
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