Schweres Erbe

Ford Capri: alter Name, neue Technik.

Retro-Chic ist gerade en vogue – auch bei Autos. Und so tauft Ford sein neues Crossover nach dem hauseigenen Coupé-Klassiker aus den 1970er-Jahren. Nach dem Motto: Was Renault mit dem R5 kann, können wir schon lange. Zum Beispiel mit Ford Mustang Mach-E. Und jetzt der Capri. Das Original wurde 1969 geboren und war die deutsche Version der US-Muscle-Cars. In der Basis-Motorisierung der ersten Generation werkelte ein 1,3-Liter-Vierzylinder unter der langen Motorhaube, der es auf sagenhafte 50 PS und eine Spitzengeschwindigkeit von 133 km/h brachte. Aber er brachte es auch auf einen 3,0-Liter-Sechszylinder mit 150 PS – so ist es ja nicht.

Technische Gene

Genau wie der Ford Explorer basiert der neue Capri auf der MEB-Plattform von VW, ist also baugleich mit ID.4 und ID.5. Einige optische Anleihen sollen aber an den Original-Capri erinnern: der flache Kühlergrill oder das rund auslaufende hintere Seitenfenster. Was er dem Original voraus hat: ein großzügiges Raumangebot. Allein die Ablagen rund um den Fahrerplatz reichen fast für den Wochenend-Ausflug.

Komfort versus Sport

Der Fahrcharakter des aktuellen Capri geht klar in die komfortable Richtung. Kraft ist immer ausreichend vorhanden, sportliche Ambitionen sind dem Ford fremd. Lenkung: leichtgängig mit etwas zu wenig Rückmeldung.

Listenpreis versus Aktion

Mit kleinem Akku ab 46.390 Euro (aktueller Aktionspreis bei Leasing aber 36.190 Euro), Allrad gibt es ab 54.990 Euro.