SUV polarisieren gewaltig. Für die einen sind sie das Böse schlechthin: groß, schwer und ineffizient. Für die anderen sind SUV dagegen praktisch und begehrenswert: Sie sind fesch, bieten viel Platz und man fühlt sich in ihnen sicher.
Tatsache ist: Sport Utility Vehicle sind eine Erfolgsgeschichte. Mittlerweile ist jeder zweite Neuwagen, der in Österreich verkauft wird, ein SUV.
Aber die Bandbreite ist gewaltig. Denn: Für diese Fahrzeugklasse gibt es keine genaue Definition. Vielmehr bestimmen die Hersteller, was sie als SUV bezeichnen. Und das ist – ob des Verkaufserfolges – sehr oft auch Marketing-getrieben.
So reicht die SUV-Bandbreite vom 3,6 Meter langen "Winzling" Suzuki Ignis bis zum vollelektrischen BMW XM mit 2,8 Tonnen Leergewicht und einer Länge von 5,11 Metern.
Fakt ist: Der überwiegende Teil der verkauften SUV, nämlich drei Viertel, sind kleine, kompakte oder Mittelklasse- Sport-Utility-Vehicle wie etwa ein Škoda Karoq, Hyundai Kona oder VW Tiguan. Da bleibt auch der Kraftstoffverbrauch im Rahmen: Während der durchschnittliche Benzin- und Dieselverbrauch in der Mittelklasse bei 6,0 l/100 km liegt, sind es bei den "leichten SUV" lediglich 0,4 Liter mehr.
Ein Vorteil, der auch bei den kompakten SUV immer wieder ins Treffen geführt wird: die erhöhte Sitzposition und die größere Türöffnung, die das Einsteigen wesentlich erleichtert. Aber stimmt das wirklich? Wie groß sind die Unterschiede zu klassischen Modellen wie VW Golf, Škoda Octavia oder 3er-BMW? Wir wollten es genau wissen und haben bei 42 Fahrzeugen penibel nachgemessen. Und die Ergebnisse sind teilweise erstaunlich. Die Unterschiede sind tatsächlich größer als erwartet.
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