L.A. Auto Show 2015
Die Automesse in Los Angeles ist alljährlich die große Showbühne der US-Hersteller, um unter der Sonne Kaliforniens die neuesten PS-Monster für den Heimmarkt zu präsentieren. Passend zum Wetter sind heuer aber auch zwei für Europa höchst interessante Cabrio-Neuheiten dabei. Wir haben uns umgesehen.
Kalifornien mag mit seinen strengen Abgasgesetzen der grüne Vorzeige-Bundesstaat der USA sein, auf der diesjährigen Los Angeles Auto Show ist davon aber nur wenig zu bemerken. Zwar gab es auch heuer wieder die übliche Wahl zum "Green Car of the year" (die der Chevrolet Volt, das US-Pendant zum Opel Ampera, für sich entscheiden konnte), ansonsten sind die präsentierten Neuheiten aber eher kräftiger denn sparsamer Natur: Chevrolet Camaro, Jeep Grand Cherokee SRT, BMW M4 GTS, um nur drei Vertreter aus dem Club der flotten G’sichter zu nennen.
Interessant dafür aus europäischer Sicht: die Weltpremieren zweier Cabrios, welche verschiedener nicht sein könnten. Da wäre zum einen die Wiederauferstehung des leistbaren Italo-Roadsters in Form des Fiat 124 Spider und zum anderen die Eröffnung einer neuen Nische – nämlich jener der Oben-Ohne-SUVs, in die sich Range Rover nun mit dem Evoque Cabrio traut. Wie sie alle im Detail aussehen und was sie können und kosten, haben wir bei einem ausführlichen Rundgang herausgefunden…
10 Modellneuheiten im Detail
Exkurs: Concept 26 by Volvo
Fahren wir so durch die Zukunft?
Wie "Concept 26" in der Praxis funktionieren soll? Sehen Sie selbst…
Hinter den Kulissen
Auch in Los Angeles pflegen wir zum Abschluss natürlich wieder eine mittlerweile lieb gewonnene Tradition: unseren Blick hinter die Kulissen der Messe, mit Skurrilem und Sehenswertem abseits der wichtigsten Modellneuheiten…
L.A. Backstage
Fazit
Unser Highlight aus europäischer Kundensicht ist heuer fraglos der Fiat 124 Spider. Wir haben damals schon die Barchetta geliebt, und selbst wenn der italienische Roadster technisch ein Japaner ist, finden wir seine Rückbesinnung auf ein freundliches Gesicht in Zeiten der immer aggressiveren Front-Designs höchst sympathisch. Ganz persönlicher Liebling: der neue Chevrolet Camaro. Nicht so massentauglich wie der Ford Mustang, nicht so plump wie der Dodge Challenger – das perfekte Ponycar der goldenen Mitte. Arbeiten müssen wir noch an unserem Zugang zur Optik des offenen Range Rover, was den progostizierten Erfolg des Lifestyle-SUV aber kaum kratzen wird. Aufregend hingegen: Volvos "Concept 26". Gespannt verfolgen wir die Entwicklung vom Autofahren, wie wir es seit gut 100 Jahren kennen, hin zur autonomen Mobilität. Daraus resultierend auch unsere größte Enttäuschung der diesjährigen L.A. Auto Show: Dass nämlich für einen Mitsubishi "Evo" kein Platz mehr in dieser Welt ist.