Starten wir doch sachlich mit dem journalistischen Grundgesetz "Fakten, Fakten, Fakten" und befragen dazu das stets praktische und beinhart ehrliche "Auto-Info"-Tool des ÖAMTC, was es für die eigenen Finanzen bedeutet, sich eine offene 500er-S-Klasse zuzulegen.
Also: Mit der Jahreskilometer-Leistung (13.000) und Behaltedauer (5 Jahre) des durchschnittlichen österreichischen Autobesitzers fließen diesfalls vom Konto monatlich (!) exakt 2.355 Euro in die ungeliebtere Richtung, also weg. Fun fact: Den größten Brocken davon, nämlich 1.742 Euro, macht allein der Wertverlust aus.
Wir kombinieren schlau: Das Gehalt potentieller Käufer sollte demnach soweit belastbar sein, dass die Anschaffung dieses Fahrzeugs zwischen den sonstigen laufenden Kosten-Posten (Innenstadt-Penthouse, Zweitwohnsitz am Starnberger See, Übersee-College-Beitrag für den Nachwuchs, Putzpersonal etc.) nicht einmal auffällt. Sie sind Durchschnittsverdiener, hätten dieses Ding trotzdem gerne und tragen sich deshalb mit Leasing-Gedanken? Kann man natürlich machen, wenn man das familiäre Umfeld weit übers eigene Sterbebett hinaus verärgern und -armen möchte.
Soweit der reality check. Warum ein Mercedes S 500 Cabrio seine knapp 200.000 Euro (Testwagen-Preis, Basis beginnt eh bei wohlfeilen 165.850 Euro) trotzdem Wert ist, wollen wir im Folgenden klären…
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