Im März 1984, also vor fast 40 Jahren, präsentiert Renault ein Auto, das nicht nur eine neue Fahrzeugklasse kreiert, sondern schon in kurzer Zeit zum beliebten Familienauto avanciert. Der Erfolgsformel ist simpel: Der neue Espace (bedeutet übersetzt Raum), vom Markstart bis Oktober 2002 bei Matra gefertigt und seit November 2002 bei Renault produziert, bot auf einer Außenlänge von lediglich 4,25 Metern (SUV auf Kleinwagen-Basis sind heute etwa so lang) Platz für bis zu sieben Insassen. Fünf der sieben Sitze waren einzeln herausnehmbar, der Kofferraum auf ein Volumen von bis zu drei Kubikmeter erweiterbar.
Schnell wurde der Renault Espace zur Ikone der Vans. Der Franzose setzte Maßstäbe bei Geräumigkeit, Variabilität und Komfort. Auch andere Hersteller erkannten das Verlangen der Kundschaft nach praktischen Familienautos. Der Erfolgslauf der Vans überlebte mehrere Jahrzehnte.
2023 ist das Segment mittlerweile fast weltweit bedeutungslos geworden, statt Vans kaufen Menschen heute wesentlich lieber ein optisch trendiges SUV. Und dass, obwohl die hochbeinigen SUV mit der Praktikabilität eines Vans nicht ansatzweise mithalten können. Dem langsamen Aussterben der Fahrzeugkategorie Van haben wir übrigens hier einen eigenen Artikel gewidmet: "Sind Vans am Ende?"
Auch Renault hat die Zeichen der Zeit erkannt und hat aus der Not eine Tugend gemacht: Die sechste Generation des Espace ist ab sofort nämlich auch ein SUV.
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