China demonstriert Stärke als Autobauer. Vor allem der Autoriese BYD. Das Ziel in Europa ist klar: Mehr Autos verkaufen, mehr Marktanteile gewinnen. Auch in Österreich klettern die BYD-Zulassungszahlen stetig nach oben, im ersten vollen Verkaufsjahr 2023 waren es knapp über 1.000 Fahrzeuge. Das meistverkaufte Modell ist das kompakte SUV Atto 3, gefolgt vom seit Kurzem erhältlichen Kleinwagen Dolphin.
Jetzt steht die sportliche Limousine Seal in den Startlöchern. Und die spiegelt nicht nur optisch das neue Selbstbewusstsein der Chinesen wider. Wir haben uns die 4,8 Meter lange Limousine zum Vergleichstest geholt.
Sein 16 Zentimeter längerer Gegner ist nicht weniger attraktiv. Denn mit dem seit Kurzem erhältlichen ID.7 schickt Europas größter Elektroauto-Hersteller VW einen ernsthaften Konkurrenten ins vollelektrische Oberklasse-Duell.
Akku-technisch verfolgen die beiden Viertürer unterschiedliche Wege. Während VW im ID.7 auf eine klassische Lithium-Ionen-Batterie setzt, verbaut BYD im Seal den konzerneigenen Blade-Akku auf Lithium-Eisen-Phosphat-Basis. Seine Vorteile: günstigere Rohstoffe, kein kritisches Kobalt und Nickel sowie extreme Sicherheit bei äußeren Einflüssen.
Auch beim Antrieb unterscheiden sich die beiden Testkandidaten. Während beim ID.7 ausschließlich die Hinterräder angetrieben werden, sorgen im Seal beide Achsen für Vortrieb. Markant sind auch die Unterschiede in der Leistung: 286 PS leistet der E-Motor im VW, kolossale 530 PS sorgen im BYD für gewaltige Fahrleistungen. Den gibt es zwar auch mit Hinterradantrieb und 312 PS, preislich ist diese Version aber nur 3.000 Euro günstiger und unterm Strich auch etwas weniger gut ausgestattet.
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