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VW GOLF Rabbit_er0142_CMS.jpg Erich Reismann
© Erich Reismann
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September 2024

So läuft der Hase

Auch mit fünfzig bleibt der VW Golf ein Topseller. Was ist sein Erfolgsgeheimnis?

Die Konkurrenz versuchte es immer und immer wieder. Und scheiterte. Mehr als 40 Jahre lang. Erst sein Konzern- und Technikbruder Škoda Octavia konnte den Liebling der Österreicher, den VW Golf, vor rund eineinhalb Jahren als meistverkauftes Auto vom Thron stoßen.

Probleme mit der Software, wenig schmeichelhafte Innenraum-Materialien und ungewohnte Schwächen in der Bedienung ließen die Kundschaft zweifeln. Grund zum Feiern gibt es aktuell dennoch: Der Golf wird fünfzig, außerdem wurde er im ersten Halbjahr 2024 wieder die Nummer eins in Österreich.

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VW Golf

VW GOLF Rabbit_er039_CMS.jpg Erich Reismann © Erich Reismann
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Frischer Außen- und Innenanstrich

Um diese Position zu behalten, wurde die mittlerweile ­achte Golf-Generation aufgefrischt. Äußerlich fallen die Retuschen dezent aus. Schmälere Front-Scheinwerfer, weiterentwickelte LED-Matrixscheinwerfer, LED-Rückleuchten mit auffälligerer Leuchtoptik und ein Markenlogo an der Front, das gegen Aufpreis auch beleuchtet werden kann.

Weitaus wichtiger sind die Pflegemaßnahmen im Inneren. Statt des schmalen und speziell beim Fahren schlecht bedienbaren und durchgehenden Monitors sitzt jetzt ein – je nach Ausstattung – 10,3 oder 12,9 Zoll großer Touchscreen mittig am Armaturenträger. Auch die Bedienung wurde vereinfacht. Sie ist jetzt intuitiver. Lästige Assistenten sind außerdem ruck, zuck deaktivierbar. Die oft kritisierten Touchslider sind nun endlich beleuchtet.

Ein anderes Ärgernis scheint man ebenfalls in den Griff bekommen zu haben: die instabile Software, die immer wieder für "eingefrorene" Bildschirme ­sorgte, funktioniert jetzt tadellos.

Video: Der überarbeitete VW Golf

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Allround-Talent

Nichts zu bemängeln gab’s schon bisher beim Fahren. Das macht der Golf nach wie vor souverän. Vor allem das agile Handling, der Abrollkomfort und das sichere Fahrverhalten machen ihn in der Stadt wie auf mehrstündigen Autobahnetappen zum kompetenten Begleiter. Ausreichend kräftig (beim Überholen wären ein paar PS mehr hilfreich) und sparsam ist der 115 PS starke Vierzylinder-Benziner mit Zylinder-Abschaltung.

In der "Rabbit"-Variante überzeugt der Golf nach wie vor mit seinem traditionell guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Zusätzlich dazu gibt es das Sondermodell auch mit 150 PS starkem Benziner ab 28.390 Euro sowie als Mild-Hybrid und Diesel (ebenfalls mit 115 oder 150 PS), jeweils ab 30.190 Euro.

VW Golf

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Thronbesteigung Der Golf ist im ersten Halbjahr 2024 wieder das meistverkaufte Auto in Österreich. Die gezielte Überarbeitung (VW reagiert damit auf die Kritik vieler Kunden) soll dafür sorgen, dass das auch so bleibt.
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Alte Tugenden Das Interieur war lange Zeit ein Vorbild an Bedienfreundlichkeit, in der achten Golf-Generation aber einer der größten Kritikpunkte: umständliche Bedienung, stotterne Software, unbeleuchtete Touch-Slider oder billig wirkende Materalien. Die Liste war lang. Jetzt hat VW deutlich nachgebessert.
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Erleichterung Der zentrale Touchscreen ist größer geworden – und damit wesentlich einfacher zu bedienen. Die kabellose Integration von Smartphones via Apple CarPlay und Android Auto ist serienmäßig.
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Wohlfühlen Die bequemen und langstreckentauglichen Sitze des Golf waren immer schon ein großer Pluspunkt. Die aufpreispflichtigen "ergoActive"-Sessel können gezielt massieren und erstmals auch Muskelgruppen an Wirbelsäule und Becken aktivieren.
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Zurück in die Zukunft Bei der Lenkrad-Fernbedienung geht VW sogar einen Schritt zurück. Mechanische Bedienelemente wie beim Vorgänger statt schlecht steuerbarer Touchflächen machen viele Schritte deutlich einfacher.
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Selbst Hand anlegen Manuelle Schaltgetriebe werden immer seltener, beim Golf gibt es den "Handschalter" zumindest noch bei den Benzinern mit 115 (ab 24.490 Euro) und 150 PS (ab 28.390 Euro) sowie beim Diesel mit 115 PS ab 27.880 Euro.
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© Erich Reismann
Business as usual Klassenüblich geräumig und absolut alltagstauglich inklusive verstellbarem Ladeboden und klassisch geteilt vorklappbaren Rücksitzlehnen ist das Gepäckabteil des Golf. 
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Technische Daten

Golf Tschi-Ti-Ei

Wer im VW Golf GTI noch selber schalten will, muss schnell sein. Die letzten 50 Stück als "Limited Edition" mit manuellem Sechsganggetriebe werden gerade verkauft (ab 39.990 Euro). Im Zuge des aktuellen Facelifts gibt es den Kult-Golf nämlich nur noch mit dem 265 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Benziner in Kombination mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe DSG um 47.690 Euro.

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1 Der VW Golf GTI schafft den perfekten Spagat zwischen Alltag und Sport. © Werk

Kompakte Golf-Jäger

Bis auf die Klasse der SUV ist kein anderes Fahrzeugsegment so dicht besiedelt wie das der Kompakten. Die Modelle mit einer Außenlänge von rund 4,3 Metern überzeugen seit Jahrzehnten mit enormer Alltagstauglichkeit. Einige Hersteller haben auch familientaugliche Kombivarianten im Sortiment.

Bild 1: © Erich Reismann   Bild 2: © Erich Reismann

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