Eine Prise Golf
Optisch und technisch überarbeitet, fahrsicher wie nie: VW Polo.
Wie sein kompaktes Pendant, der VW Golf, ist auch der Polo seit einer gefühlten Ewigkeit ein Topseller im Volkswagen-Konzern. Der gut vier Meter lange Polo war bis 2019 der meistverkaufte Kleinwagen in Österreich, ehe ihn sein aktueller Technikbruder Škoda Fabia nach Jahrzehnten überholte.
Zeit also für ein kosmetisches und technisches Update. Das Optik-Facelift des Polo erkennt man vor allem an den größeren Heckleuchten, technisch pflanzte man moderne Sicherheitstechnik unters Blech.
VW Polo
Innere Werte
Das optisch modernisierte Cockpit – Touch-Bedienung für Infotainment und Klimasteuerung, digitale Armaturen sind in allen Modellen Serie – ist nach wie vor einfach im Handling, einzelne Drehregler und die Tasten am Lenkrad sind geblieben.
Unverändert solide: bequeme und langstreckentaugliche Sitze, ergonomische Sitzposition. Vier Insassen haben genügend Platz, der Einstieg in die zweite Sitzreihe ist dank ausreichend weit öffnender Türen einfach.
Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 351 Litern erfreulicherweise nur unwesentlich kleiner als im größeren VW Golf und damit sogar für Familien mit einem Kind durchaus eine Überlegung wert.
Herausgeputzt
Absolut ausreichend
Der 95 PS starke Einliter-Dreizylinder-Benziner ist passabel gedämmt und nur bei höheren Drehzahlen rau im Lauf. Die Fahrleistungen sind okay, wenn auch nicht temperamentvoll, vor allem nicht aus dem Drehzahlkeller.
Sehr fein: Das optionale, rund 2.400 Euro teure Doppelkupplungsgetriebe DSG steigert den ohnehin soliden Fahrkomfort des Polo dank der sanften Gangwechsel noch weiter. Verbräuche von rund sechs Litern Superbenzin sind die Regel, das ist durchaus im akzeptablen Bereich.
Sinnvoll: Auf Wunsch (Serie in der "Style"-Ausstattung und im GTI) können im Polo jetzt auch die "IQ.Light"-Matrix-LED-Schweinwerfer bestellt werden. Die Matrix-Technologie ermöglicht durch Ein- und Ausblenden einzelner LED-Segmente eine dauerhafte Fernlichtfahrt, ohne andere Verkehrsteilnehmende zu blenden, und sorgt für eine hohe Leuchtkraft.
VW Polo
Nicht günstig, aber wertstabil
Der Einstiegspreis mit 95 PS und Fünfgang-Schaltgetriebe liegt bei 21.030 Euro. Alternativen: ein Dreizylinder mit 110 PS (ab 24.650 Euro), das Topmodell Polo GTI, ein Zweiliter-Vierzylinder mit 207 PS (33.250 Euro) sowie eine 90 PS starke Erdgas-Version um 23.100 Euro.
Zum Vergleich: Ein 110 PS starker Škoda Fabia kostet mit besserer Ausstattung und Doppelkupplungsgetriebe DSG immer noch etwas weniger als unser Testwagen.