In letzter Minute

Für ein Wiener Ehepaar ging es im letzten Griechenland-Urlaub buchstäblich um Leben und Tod. Dank der zahlreichen Leistungen des ÖAMTC Schutzbriefs ging die Sache doch noch gut aus.

Wie all die Jahre zuvor hätte es für das Ehepaar Helene und Josef Wedlich aus Wien im vergangenen Sommer wieder ein wunderschöner Urlaub in ihrem geliebten Griechenland werden sollen.

Ende August ging es mit der Autofähre von Venedig zuerst nach Patras und dann weiter an ihren Urlaubsort Nafplio auf der Halbinsel Peloponnes. Mit dabei wie immer natürlich auch Zwergpudelrüde "Dandy" – benannt übrigens nach dem gleichnamigen 1966er-Hit der Band "The Kinks", wie uns Frau Wedlich erzählt hat. Wir werden auf Dandy in dieser Geschichte später noch zurückkommen…

Mehrere Wochen lang genießen die beiden den griechischen Spätsommer in vollen Zügen, dann geht es Josef Wedlich (82) in der Nacht zum 17. Oktober plötzlich nicht gut.

Seine Frau Helene (70) erzählt: "Josef hatte schon einige Tage zuvor keinen Appetit mehr, hat stark abgenommen und war irgendwie verändert. Kurz darauf hat sich sein Zustand auf einmal extrem verschlechtert. Als pen­sionierte Krankenschwester wusste ich leider sofort: Da stimmt jetzt irgendetwas überhaupt nicht mehr."

Ohne den ÖAMTC Schutzbrief hätte mein Mann die nächste Nacht wohl nicht überlebt.

Helene Wedlich, Clubmitglied

Nahtlose Hilfe

Nach einer ersten Abklärung bei einem Arzt vor Ort ist Frau Wedlich verzweifelt – und kontaktiert unter der internationalen Telefonnummer +43 1 25 120 00 die Schutzbrief-Nothilfe des ÖAMTC.

Es ist der Moment, ab dem sich die beiden um nichts mehr kümmern müssen. Denn: Jetzt beginnt die nahtlose Hilfskette des Schutzbriefs zu arbeiten.

Per Ambulanz-Transport wird Josef Wedlich in Nafplio abgeholt und in die rund 140 Kilometer entfernte Hauptstadt Athen gebracht. Zu diesem Zeitpunkt hat eine Mitarbeiterin der Schutzbrief-Nothilfe in Wien bereits einen Platz in einem der besten Spi­täler der Stadt organisiert und außerdem für eine Dolmetscherin gesorgt.

Die schlimme Diagnose im Spital: akuter Darmverschluss samt Bauchfellentzündung.

"Der Arzt dort hat gesagt, dass mein Mann die nächste Nacht sicher nicht überlebt hätte, wenn wir nicht so schnell gekommen wären", erinnert sich Frau Wedlich.

Es folgt eine fünfstündige Notoperation. Zwei Tage später kann Josef Wedlich von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt werden. Seine Frau darf rund um die Uhr bei ihm sein, allerdings steht im Einzelzimmer zuerst nur ein Sessel für sie bereit – worauf der ÖAMTC umgehend für ein zusätzliches Bett im selben Zimmer sorgt, in dem sie neben ihrem Mann schlafen darf.

Als Herr Wedlich wieder transportfähig ist, wird er in Athen mit der Rettung direkt aufs Flugfeld gebracht und anschließend per ÖAMTC Ambulanz-Jet heim nach Österreich geflogen. Eine Mitarbeiterin der medizinischen Crew weicht dabei nicht von seiner Seite und wird ihn in nach Ankunft in Wien bis zu seinem Bett im Krankenhaus Landstraße begleiten, um "ihren" Patienten direkt an das dortige Team zu übergeben.

Und was ist mit "Dandy"?

Weil Hunde aus hygienischen Gründen im Ambulanz-Jet nicht erlaubt sind, holt Frau Wedlich in der Zwischenzeit ihren Pudel "Dandy" mit dem Taxi aus der Ferienunterkunft in Nafplio ab und fährt mit ihm zurück zum Flughafen.

Dort ist für sie bereits nicht nur ein Ticket nach Wien hinterlegt, sondern steht auch eine Transportbox für "Dandy" bereit, damit er bei seinem Frauchen in der Kabine mitfliegen darf.

Beide landen übrigens kurz darauf fast gleichzeitig mit ihrem Mann in der Heimat.

Aber jetzt steht ja noch das Auto in Nafplio…

Das Auto des Ehepaars hat währenddessen ÖAMTC-Mitarbeiter Bernhard Raab aus Griechenland abgeholt, nur wenige Tage später wieder bis in die Garage von Herrn und Frau Wedlich im 11. Wiener Bezirk gebracht – und auch das gesamte Reisegepäck in die Wohnung getragen. Für Bernhard ein klare Sache, denn…

"Für mich ist es…

… ganz einfach selbstverständlich, dass ich Menschen in einer Notsituation helfe."

Bernhard Raab, ÖAMTC Kfz-Rückholer

Helene Wedlichs Fazit

"Ohne den ÖAMTC Schutzbrief wäre mein Mann heute ziemlich sicher nicht mehr am Leben. Niemand kann sich vorstellen, wie unglaublich dankbar ich bin, dass das alles so reibungslos funktioniert hat. Und zwar sofort von dem Moment an, als ich bei der Nothilfe-Nummer angerufen habe.

Ab dann wurde ich keine Minute mehr alleine gelassen in unserer wirklich schwierigen Situation. Man will es zwar nie erleben, dass man den Schutzbrief einmal benötigt und denkt sich auch oft: Ach, brauch ich das wirklich?

Aber wenn es, wie bei uns jetzt, wirklich drauf ankommt, dann ist das nicht einmal in Gold aufzuwiegen." 

Info: ÖAMTC Schutzbrief

Der ÖAMTC Schutzbrief kostet 47,40 EUR (für das Jahr 2022) und hilft nicht nur bei Schäden am Fahrzeug, sondern auch bei Erkrankung oder Unfall im In- und Ausland – und vielem mehr.

Alle Details, Infos und sämtliche Leistungen rund um den ÖAMTC Schutzbrief finden Sie unter www.oeamtc.at/schutzbrief