Notfall in Spanien
Ihr Club im Einsatz: Wie der Schutzbrief einem Mitglied im Urlaub helfen konnte.
Arno Stenek aus Feldkirch in Vorarlberg ist 82 Jahre alt und hat die Welt gesehen. Vor der Pension war er als Exportleiter tätig, regelmäßig auf Kontinenten und in Ländern wie Asien, Neuseeland oder Australien unterwegs, und er spricht fließend Französisch, Englisch, Spanisch und Italienisch.
"Mit Wortfetzen ein paar weiterer Sprachen komme ich aber vermutlich überall recht problemlos durch den Tag", sagt er im Gespräch mit auto touring und lacht.
Mein Transport war perfekt organisiert, wir haben uns um nichts kümmern müssen.
Arno Stenek (82), Clubmitglied
Vorgeschichte
Im Sommer 2022 fahren Herr Stenek und seine Frau mit dem Auto nach Spanien. Ihre Route: Feldkirch, eine Übernachtung im nordspanischen Figueres, dann weiter ans Ziel nach Alicante an der Costa Blanca.
Das Paar hat dort eine Ferienwohnung direkt am Meer gebucht und lässt sich's nach der langen Anreise erst einmal gut gehen.
Akuter Leistenbruch
Am dritten Urlaubstag allerdings der Schock: Herr Stenek bekommt plötzlich unerträgliche Schmerzen und entdeckt eine faustgroße Beule am Unterbauch. Seine Frau ruft die Rettung, doch die kommt nicht – worauf das Paar selbst ins Krankenhaus fährt.
Drei Stunden müssen die beiden dort warten, bevor der Patient eine Spritze gegen die Schmerzen bekommt. Danach vergehen noch einmal drei Stunden bis zur Diagnose: akuter Leistenbruch, eine Operation sei unumgänglich, so die Ärzte.
Weil sich die Beule aber plötzlich zurückbildet und Arno Stenek keinesfalls in Spanien operiert werden möchte, überlegt das Paar zuerst, heim nach Vorarlberg zu fahren.
Allerdings: Vorher kontaktieren die beiden noch die ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe und bitten um Rat. Die richtige Entscheidung, denn ein ÖAMTC-Vertrauensarzt rät sofort davon ab, den Heimweg auf eigene Faust anzugehen.
Herr Stenek erinnert sich: "Der Herr am Telefon war nicht nur kompetent, sondern auch unglaublich empfindsam, hat sich viel Zeit für mich genommen und alles genau erklärt. Das hat mich in dieser fürchterlichen Situation sofort beruhigt."
Rettungskette
Danach geht alles schnell: Während die ÖAMTC Nothilfe für Herrn und Frau Stenek sofort zwei Linienflüge von Alicante nach Zürich bucht, macht sich in Österreich bereits ein Notfallsanitäter auf den Weg nach Spanien, um die beiden auf der Rückreise zu begleiten.
Nach dessen Ankunft geht es zuerst mit dem Ambulanzwagen zum Flughafen Alicante, dann mit dem Flugzeug weiter nach Zürich und von dort wiederum mit der Rettung heim nach Feldkirch, wo Arno Stenek umgehend operiert wird.
"Mein Transport war perfekt organisiert, wir haben uns um nichts kümmern müssen. Und bei unserem medizinischen Begleiter haben wir gespürt, dass der nicht nur seinen Job macht, sondern das auch richtig gern tut", so der Pensionist. Außerdem wird das Paar noch vor dem Abflug informiert, dass auch die Rückholung seines Autos bereits in die Wege geleitet sei.
Die anfallenden Kosten für den Krankenrücktransport sowie die des Ersatzfahrers für die Auto-Rückholung wurden selbstverständlich vom Schutzbrief übernommen.
Info: ÖAMTC Schutzbrief
Passieren kann unterwegs immer etwas – egal, ob in Österreich oder im Ausland. Die gute Nachricht: Der Schutzbrief hilft da wie dort. Aufgabe der ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe ist es, Menschen in Not bestmöglich zu unterstützen. Die speziell geschulten Mitarbeiter sind unter der Nothilfenummer +43 1 25 120 00 rund um die Uhr erreichbar und organisieren so rasch wie möglich Hilfe.
Alle Infos zum Schutzbrief online unter www.oeamtc.at/schutzbrief