Nothilfe per App
Die Gelben Engel sind nicht nur telefonisch erreichbar, sondern auch per Handy-App. Wir schildern den aktuellen Fall eines Clubmitglieds.
Anfang Mai ist Herr L. aus Parndorf im Burgenland mit Bekannten zu einer Veranstaltung im sieben Kilometer entfernten Neusiedl am See unterwegs. Ihr fahrbarer Untersatz: der betagte Ford Fusion des 23-jährigen Angestellten. Das Auto hat bereits weit über 200.000 Kilometer auf dem Buckel und nervt Herrn L. immer wieder mit kleineren Defekten.
An diesem Tag passiert schließlich aber der Totalausfall: Auf halbem Weg nach Neusiedl rutscht die Kupplung beim Gangwechsel plötzlich durch und der alte Ford rollt auf einem Parkplatz neben der Straße aus.
Als Clubmitglied und Schutzbrief-Inhaber weiß Herr L. sofort, was in diesem Fall zu tun ist – schließlich hat er die ÖAMTC Pannenhilfe in den vergangenen Jahren schon öfter benötigt. Allerdings: Im Gegensatz zu den letzten Malen, als er die Nothilfe telefonisch kontaktiert hat, verwendet er diesmal die ÖAMTC App auf seinem Mobiltelefon. Er erzählt: "Das funktioniert ganz unkompliziert. Mir wurde auf dem Display eine Wartezeit von 45 Minuten angezeigt, die konnte der Pannenfahrer dann auch wirklich punktgenau einhalten."
Über die ÖAMTC App auf ihrem Mobiltelefon können Mitglieder im Pannenfall schnell und unkompliziert einen Gelben Engel rufen.
Andreas Brezina, Leiter Technische Dienstleistungen
Die Diagnose des Gelben Engels vor Ort ist aber leider niederschmetternd: kapitaler Kupplungsschaden, das Auto muss abgeschleppt werden. Der ÖAMTC-Mitarbeiter bietet der Gruppe an, eine Weiterfahrt zum Zielort zu organisieren, um die Veranstaltung noch rechtzeitig zu erreichen, das erledigen dann auf Wunsch aber Freunde, die gleich in der Nähe wohnen.
Währenddessen wird der Ford zur Wunschwerkstatt von Herrn L. geschleppt: "Auch da habe ich per App dann immer wieder den aktuellen Status meines Pannenfalls erhalten", schildert Herr L.
Und weil er in Wien arbeitet, holt er von einem ÖAMTC-Stützpunkt in der Stadt am Folgetag ein für ihn reserviertes Clubmobil ab, um trotz Ausfalls seines Autos weiter mobil zu bleiben. Die Kosten für die Abschleppung und das Ersatzfahrzeug sind selbstverständlich durch Mitgliedschaft bzw. Schutzbrief abgedeckt.
Apropos Ausfall: Der Ford hat an diesem Tag leider sein Lebensende erreicht. Weil die Reparaturkosten laut Werkstatt den Zeitwert überschreiten würden, muss das Fahrzeug nun leider verschrottet werden.