Stromlos gestrandet
Dass man mit leerem Elektroauto-Akku liegen bleibt, passiert zwar nicht oft – aber es passiert. Die gute Nachricht: Der ÖAMTC hilft auch in solchen Fällen.
Die Reichweiten moderner Elektroautos nehmen stetig zu. Das bedeutet, dass die Angst vor dem Liegenbleiben mit leerem Akku für die meisten Besitzer:innen mittlerweile unbegründet ist.
Wie immer gilt aber: Ausnahmen bestätigen die Regel. Wir schildern drei solcher Fälle, bei denen der Club helfen konnte.
Auch wenn es kurios klingen mag: Bei längeren Touren mit dem E-Auto sollte man immer auf einen ausreichenden Reichweiten-Polster achten.
Florian Merker, Elektromobilitäts-Experte des ÖAMTC
Fall 1
Anfang Jänner ist Herr S. mit seinem Renault Twingo Electric von Salzburg in Richtung Tirol unterwegs, angesichts winterlicher Temperaturen und kleinem Akku sinkt die Reichweite unterwegs aber leider drastisch. Südwestlich des Chiemsees bleiben Herrn S. schließlich nur mehr wenige Kilometer, weshalb er sich zu einem Not-Ladestopp entscheidet. Das Problem: Die Ladestation ist außer Betrieb, das Clubmitglied hängt fest.
Herr S. reagiert richtig und kontaktiert die Nothilfe des ÖAMTC. Nach Rücksprache mit dem deutschen Partnerclub ADAC wird der Twingo per Pick-up-Transport zu einer Ladestation in Kufstein (Tirol) gebracht. Nur: Auch diese funktioniert nicht – worauf das Auto zur Renault-Werkstatt im Ort transportiert wird, wo es endlich geladen werden kann.
Da Herr S. aus Salzburg stammt, muss er wegen dieser lästigen Verkettung unglücklicher Umstände auch eine ungeplante Übernachtung einlegen – die Hotelkosten sowie die Taxifahrt sind vom Schutzbrief gedeckt.
Fall 2
Ende Februar, ebenfalls in Bayern: Frau K. ist mit ihrem Tesla Model Y auf dem Weg in den Urlaub, als sie westlich von Würzburg liegen bleibt. Wieder beauftragt der ÖAMTC die deutschen Kolleg:innen mit der Pannenhilfe, wobei der erste Verdacht auf eine leere Starterbatterie fällt (die ja auch Verbrenner-Autos haben). Der Pannenfahrer vor Ort stellt aber fest, dass der große Antriebsakku leer ist und organisiert die Abschleppung zum nahen Tesla-Supercharger.
Fall 3
Mitte März. Und noch einmal Bayern, diesmal kurz nach der österreichischen Grenze: Herr G. verschätzt sich mit der Reichweite, worauf sein Tesla Model S kurz vor der eingeplanten Ladestation auf einer Bundesstraße stromlos stehen bleibt. Per App kontaktiert er die ÖAMTC Nothilfe, wieder wird der Tesla vom Partnerclub ADAC zum nächstgelegenen Ladepunkt geschleppt. Auch in solchen Fällen sind die Kosten durch den Schutzbrief gedeckt.
Info: ÖAMTC Schutzbrief
Passieren kann unterwegs immer etwas – egal, ob in Österreich oder im Ausland. Die gute Nachricht: Der Schutzbrief hilft da wie dort. Aufgabe der ÖAMTC Schutzbrief-Nothilfe ist es, Menschen in Not bestmöglich zu unterstützen. Die speziell geschulten Mitarbeiter sind unter der Nothilfenummer +43 1 25 120 00 rund um die Uhr erreichbar und organisieren so rasch wie möglich Hilfe.
Alle Infos zum Schutzbrief online unter www.oeamtc.at/schutzbrief