Als vernunftbegabte Wesen, die wir alle ja sind, wissen wir, dass Mobilität ein Grundbedürfnis des Menschen ist. Die Instrumente, die uns diese Mobilität ermöglichen – Autos, Fahrräder, Züge, Flugzeuge, Schiffe –, sind ausschließlich dazu da, um mit ihnen von A nach B zu gelangen. Ein durch und durch rationaler Zugang zu einem essenziellen Thema also.
Oder?
Nicht immer. Unter den Clubmitgliedern des ÖAMTC gibt es eine stetig wachsende Anzahl von Menschen, die in ihren Fortbewegungsmitteln mehr sehen als nur ein Werkzeug, um von A nach B zu gelangen.
Andreas Schütz ist einer von ihnen. Sein erstes Auto erwarb er mit 29. Lange hatte der Innsbrucker von einem Buggy geträumt, bis er vor zwei Jahren einen auf der anderen Seite des Arlbergs fand. Buggy? Die Älteren unter uns erinnern sich: Das waren die lustigen offenen Spaßautos, die sich Kaliforniens Jugend in den 1960er-Jahren aus alten oder verunfallten VW-Käfern ("Bug" heißt "Käfer") zusammenbastelte, um damit über die Strände zu flitzen. Als Voraussetzung galt, dass zumindest Käfer-Bodenplatte (gern auch gekürzt) und -Motor (gern auch getuned) Verwendung fanden. Ende der Sechzigerjahre schwappte die Buggy-Welle auf Europa über.
Für Andreas Schütz ist das Fahren mit seinem Buggy aus dem Jahr 1968, der mit einem 50 PS starken 1,6-l-Boxermotor ausgestattet ist, pure Lebensfreude. An schönen Tagen gönnt er sich damit Ausfahrten ins Gebirge. Aber auch im Alltag ist Schütz außergewöhnlich motorisiert unterwegs – zu seinem Fuhrpark gehören neben dem Buggy zwei "Vespen" (O-Ton Schütz): eine türkisblaue Vespa PK 50S aus dem Jahr 1983 und eine silberne Vespa 125 Primavera ET3.
So wie Andreas Schütz stecken noch viele weitere Mobilitätsbegeisterte Zeit und oft auch eine Menge Arbeitsleistung in ihre Fahrzeuge, mit denen sie sich emotional verbunden fühlen. Um selten bis täglich auch die Fahrten mit ihnen zu genießen.
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