Als vernunftbegabte Wesen, die wir alle ja sind, wissen wir, dass Mobilität ein Grundbedürfnis des Menschen ist. Die Instrumente, die uns diese Mobilität ermöglichen – Autos, Fahrräder, Züge, Flugzeuge, Schiffe –, sind ausschließlich dazu da, um mit ihnen von A nach B zu gelangen. Ein durch und durch rationaler Zugang zu einem essenziellen Thema also.
Oder?
Nicht immer. Unter den Clubmitgliedern des ÖAMTC gibt es eine stetig wachsende Anzahl von Menschen, die in ihren Fortbewegungsmitteln mehr sehen als nur ein Werkzeug, um von A nach B zu gelangen.
Heinrich Seyfried ist einer von ihnen. Weil ihm sowohl die Autos von heute als auch Oldtimer über 50 zu wenig Fahrfreude bieten, hat er sich einen 45 Jahre alten, 336 PS starken Maserati Ghibli SS aus Spanien geholt. Einen ganzen Winter lang hat er die stilistische Jugendsünde des Golf-Designers Giugiaro perfekt restauriert und dabei nur fürs Einstellen von Zündspule und Nockenwelle professionelle Hilfe beansprucht. Jetzt fährt er praktisch jedes Wochenende mit dem 270 km/h schnellen Schlitten – zum Wandern. Und ab und zu nimmt er auch an Oldtimer-Rallyes teil.
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