I Don't Wanna Talk…" Aber es muss einmal gesagt werden: Die Siebziger waren nicht wild. Sie waren wunderbar! Obwohl: Als die wasserstoffblonde Susi in meinem 1300er-Hundeknochen-Escort entzückt zu "Waterloo" wippte, war ich noch genervt und drehte mein Blaupunkt-Radio einfach ab. "Kommerz!", zischte ich – damals der geißelnde Ausdruck für musikalische Geringschätzung. Nur die Single-Rückseite des Song-Contest-Siegerhits von 1974, das rockig-geplärrte "Watch Out" fand ich akzeptabel und weniger peinlich.
Doch die Dinge sollten sich bald ändern: Schon im Jahr darauf lief mir Regina über den Weg, wir knutschten – heftig angerempelt – im Autodrom zu "S.O.S". Später traf ich Sylvia, sie war meine "Dancing Queen". Und irgendwann mangelte es massiv an "Money, Money, Money". Ich wurde eingezogen zum Bundesheer: "Mama Mia!" Danach ein kurzer Stilbruch: Mit Gabi ging ich zu Smokie auf Tuchfühlung. Blieb bei ihr hängen, wir wurden "Honey, Honey" – und heirateten: "I Do, I Do, I Do, I Do!" Und schließlich kam unsere erste Tochter zur Welt: "One of Us". In all den Phasen meiner bewegten Adoleszenz waren vier Schweden akustisch immer dabei: Björn, Benny, Agnetha und Anni-Frid – vulgo ABBA.
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