Brüssel ist eine europäische Stadt, über die man zunächst kein eindeutiges Bild hat, anders als bei Paris oder London. Ja, man kennt den prachtvollen Grand Place, das Atomium und Manneken Pis, den kleinen in einen Brunnen pinkelnden Buben aus Bronze, der aktuell in ein Mäntelchen gehüllt ist. Schon weniger bekannt sind die außergewöhnlich schönen Jugendstilpaläste des Jahrhundertwende-Architekten Victor Horta oder die vielen künstlerisch bemalten Fassaden entlang der Comic Route.
Es gibt viele Puzzleteile, die doch kein Ganzes ergeben. Für die Liebe auf den ersten Blick fehlt die Makellosigkeit. Historische goldene Herrlichkeit trifft oft auf Stilbrüche und Kratzer. Es ist dann die charmante Ehrlichkeit, die zur Liebe auf den zweiten Blick verführt.
Aber eines wird schnell deutlich: Brüssel ist eine der internationalsten Städte Europas. Neben Französisch, Flämisch und dem Englisch der EU-Beamten werden mehr als 100 Sprachen gesprochen. Ob in der Metro oder beim Spazierengehen, die Sprachvielfalt hinterlässt Eindruck.
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