Mittlerweile ist es früher Abend geworden, der Termin im Restaurant JB steht vor der Tür und wir werfen uns in Schale. Schließlich ist Fine Dining angesagt. Praktisch: Das JB liegt so wie unser Hotel in der Miklošičeva cesta, es sind nur 500 Meter dorthin. Von Jože Plečnik haben wir ja auf unserem Rundgang durch Laibach viel gesehen. Auch für dieses Haus zeichnet er verantwortlich.
Bratovž erzählt uns, dass er bereits seit 23 Jahren hier sein Lokal führt. Selbstständig ist er seit 31 Jahren, davor war er im Ausland tätig, unter anderem im Restaurant Tschebull am Kärntner Faaker See.
"Lernen ist das wichtigste für einen Koch", sagt er, heute mit 61 mache er das noch immer. "Ein Koch lernt niemals aus!"
Was sich seit damals geändert hat? "Früher musste man eine Auswahl an Vorspeisen und Hauptgerichten anbieten, heute setzt man, wenn man wirklich Spitzenqualität bieten will, auf eine fixe Menüfolge."
Er selbst bietet zwei Menüs an, eines mit sieben und eines mit elf Gängen. Kocht er heute andere Gerichte als zu Beginn? "Ja, klar. Nur ein einziges ist geblieben, weil es mein Signature Dish ist: Ravioli."
Für ihn am Allerwichtigsten ist die Qualität der Ware. "Kochen können viele, aber man muss das auch mit den besten Zutaten tun. Nur so wird ein Restaurantbesuch zum Erlebnis."
Ein anderer wichtiger Faktor ist das Personal. Auch in Sloowenien herrscht diesbezüglich Knappheit – nicht bei Janez Bratovž.
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