Om Mani Padme Hum" ist das wichtigste und stärkste buddhistische Mantra, drückt auf Sanskrit Liebe und Mitgefühl aus und wird auch mit "innerer Friede" übersetzt. Buddhisten wiederholen immer wieder diese sechs Silben, manchmal auch mit Musik untermalt. Ich stehe mit Pilgern und Touristen vor dem uralten weißen Stupa Swayambhunath auf einem Hügel im Westen von Kathmandu. In dem über 2.000 Jahre alten UNESCO-Welterbe werden Reliquien von Buddha aufbewahrt. Von der Spitze der Stupa flattern, an Seilen befestigt, unzählige bunte Gebetsfahnen.
"Diese Flaggen sieht man auch entlang von Wegen auf Bergpässen im Himalaja", erzählt mein Reiseleiter Indra. "Wenn der Wind die Fahnen bewegt, werden die darauf gedruckten Gebete an die Götter geschickt."
Wir sind nicht allein: Freche Affen klettern und springen auf Swayambhunath herum, der gerne auch als Affentempel bezeichnet wird. Wer kein Essen auspackt, wird von ihnen in Ruhe gelassen.
Ich drehe mich um, diese Melodie kenne ich. Das Mantra "Om Mani Padme Hum" tönt aus den Boxen neben den kleinen Verkaufsständen. Auf Tischen sind Mitbringsel ausgebreitet: Gebetsfahnen und -mühlen, Klangschalen und kleine Buddha-Figuren.
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