Vom Wiener Hauptbahnhof im zehnten Bezirk nach Wien-Spittelau im neunten Bezirk mit 34 verschiedenen Zügen in knapp zwei Wochen. Eine Zug-Tour, bei der keine Sehenswürdigkeiten besichtigt, keine Restaurants ausprobiert und keine Vergnügungsparks besucht werden. Es geht ums Bahnfahren, ums Genießen, ums Unterwegssein im klassischen Sinn. Was ist das denn für eine schrullige Reise?
Ein Interrail-Ticket für Bahnreisen in fast ganz Europa zum günstigen Pauschalpreis können heutzutage nicht nur an der Mittellosigkeit entlang balancierende Schüler und Studenten erwerben, sondern auch besser betuchte Mittvierziger oder Senioren. Noch besser: Es gibt das Ticket nicht nur für die Zweite Klasse, wo man sich in vollen Zügen möglicherweise mit lauten Kindergruppen und schlecht gelaunten Pendlern um die Sitzplätze raufen muss, sondern auch für die Erste Klasse. Hier warten halb leere Waggons mit bequemen Polstersesseln. Und in vielen Zügen auch Getränke-Service und andere Lustbarkeiten, ohne dass man sich dafür viel bewegen muss. Im Oktober und November ist der Interrail-Global-Pass, gültig für 15 Tage unbegrenzte Fahrt in der Ersten Klasse, noch einmal ermäßigt und kostet 553 Euro.
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