Neue Schiffe – neuer Stil
Noch mehr Kreuzfahrtschiffe auf den Weltmeeren: Etwa 50 neue Ozeanriesen laufen bis zum Jahr 2023 vom Stapel – vom Expeditionsschiff über den Luxusliner bis zum größten Segelschiff der Welt.
Mehr als 24 Millionen Menschen haben 2016 eine Reise mit einem von 350 Kreuzfahrtschiffen weltweit unternommen: Was noch vor einiger Zeit eine eher belächelte Reiseform für ergrautes Publikum war, ist zum trendigen Urlaubsstil geworden. Immer mehr neue Luxusliner mit immer spektakuläreren Attraktionen an Bord laufen vom Stapel. Die Auswahl ist größer als je zuvor und für jedes Budget und für jede Zielgruppe ist das passende Schiff dabei – auch für Segelfreunde.
Star Clipper baut derzeit in Split den größten je gebauten Tiefwassersegler der Welt namens France nach. Die neue Flying Clipper wird eine Länge von 162 Metern und eine Breite von 18 Metern haben. 6.300 Quadratmeter Segelfläche warten ab Ende 2017 bzw. Anfang 2018 auf 300 Passagiere. Etwa ein Viertel der insgesamt 150 Kabinen verfügt sogar einen Balkon – das ist sehr ungewöhnlich für ein Segelschiff.
Die Neubauten von Costa Kreuzfahrten sollen 2019 und 2021 ihre ersten Passagiere empfangen. Mit 2.600 Kabinen und Platz für 6.600 Passagiere an Bord werden sie zu den ganz großen Ozeanriesen gehören. Die beiden Schiffe leiten eine neue Ära der nachhaltigen Kraftstoffe ein: Hybridmotoren ermöglichen erstmals die Verwendung von Flüssigerdgas (LNG), sowohl im Hafen als auch auf See. Auch die Neubauten für AIDA Cruises und Carnival Cruise Line werden umweltfreundlich unterwegs sein.
Kreuzfahrtschiffe entpuppen sich immer mehr zur Wohlfühloase auf hoher See. Das im Mai 2016 getaufte Schiff AIDAprima verfügt über 1.647 Kabinen, mehr als drei Viertel davon verfügen über eine großzügige Veranda. Passagiere können sich bequem im privaten Liegestuhl sonnen, während sich die Kinder auf der Doppel-Wasserrutsche "Racer" austoben können. Oder sie lassen sich treiben auf dem Lazy River, erkunden den Klettergarten oder fiebern beim Public Viewing auf der riesigen LED-Wand mit. Ab Juli gesellt sich das Schwesterschiff AIDAperla zur Flotte. Erste Route: das westliche Mittelmeer.
Urlaub der Superlative
Die Harmony of the Seas von Royal Caribbean ist das größte Kreuzfahrtschiff der Welt: Über 225.000 Tonnen bewegen sich über die Weltmeere. Im Vergleich dazu: Der Eiffelturm wiegt nur etwa 10.000 Tonnen. Die rund 5.500 Passagiere können bereits seit letzten Sommer im "Central Park" neben 12.000 echten Pflanzen flanieren. Es ist ein Schiff der Superlative: Auch die längste Rutsche auf See befindet sich auf dem Ozeanriesen – die "Ultimate Abyss" ist gut 30 Meter lang.
Beliebt bei den Teenies und allen Junggebliebenen ist auch der "SkyRide" der neuen Carnival Vista. Passagiere "radeln" schwebend und halb liegend einen 244 Meter langen Parcours entlang. Der Clou: Das Ganze passiert in einer Höhe von 45 Metern über dem Meer. Die neue Diva ist bereits seit letztem Frühjahr auf den Weltmeeren unterwegs.
Klein, aber oho
Seit letzten Sommer zählt Seven Seas Explorer zu den luxuriösesten Schiffen der Weltmeere: 530 Crew-Mitglieder kümmern sich um die nur 750 Gäste an Bord. Es gibt ausschließlich Suiten mit Balkon und für das leibliche Wohl sorgen fünf Gourmet-Restaurants. Auch der Pool-Bereich ist besonders großzügig gestaltet. Ein Schwesterschiff soll übrigens im Jahr 2020 fertiggestellt werden.
Auch das neue Luxusschiff Silver Muse der Flotte Silversea bietet Platz für nur 596 Gäste. Das All-inclusive-Angebot umfasst acht Lokalitäten, darunter ein Relais&Chateaux-Gourmet-Restaurant. Die Taufe findet am 19. April in Monaco statt.
Nach Abschluss der umfangreichen Modernisierungsarbeiten wird die Silver Cloud das wohl geräumigste und komfortabelste Expeditions-Kreuzfahrtschiff mit Eisklasse sein und im November in See stechen. Schon bald wird sie aber von Hapag-Lloyd Cruises Konkurrenz bekommen. Deren beide neuen Fünf-Sterne Expeditionsschiffe sollen im Frühjahr und Herbst 2019 in Dienst gestellt werden, Platz für jeweils 240 Passagiere bieten und genauso wie die Silver Cloud in den polaren Regionen wie der Arktis und Antarktis eingesetzt werden. An Angeboten mangelt es wirklich nicht am Kreuzfahrt-Markt.
Schiffsposition in Echtzeit
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So soll die neue Mein Schiff 1 aussehen
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Für eine persönliche Beratung stehen die Mitarbeiter der 20 Filialen des ÖAMTC-Reisebüros zur Verfügung. Ein Großteil der Reiseberater hat diverse Schiffe schon persönlich gesehen und kann mit seiner Erfahrung die beste Reise für den Kunden finden. Sämtliche Reedereien wie etwa Costa Kreuzfahrten, NCL, Hapag-Lloyd Cruises, AIDA, MSC, TUI Cruises, Carnival Cruise Lines und NCL sowie Flusskreuzfahrten sind buchbar.
Mithilfe des Leitfadens der ÖAMTC Touristik perfekt vorbereitet auf die ganz große Reise gehen.
Und wenn etwas nicht ganz so gut läuft? Nach der Rückkehr aus dem Urlaub muss der Anspruch auf Reisepreisminderung so schnell wie möglich beim Reiseveranstalter reklamiert werden. Clubmitglieder, die Ansprüche geltend machen wollen, können sich an die kostenlose Rechtsberatung des ÖAMTC wenden.
Bei jedem Mangel gilt generell: sofort den Reiseveranstalter informieren und Verbesserung verlangen. Außerdem sollten Beweise gesichert werden – in Form von Fotos oder Videos.
Verena Pronebner, ÖAMTC-Juristin
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