Unsere Rundreise beginnen wir in der Zehn-Millionen-Metropole Bogotá. Die Straße Nr. 7, die auf 60 Kilometern diesen Moloch durchzieht, spiegelt das gesellschaftliche Spektrum: Im Norden leben die Reichen und Schönen, im Süden die Armen, dort befindet sich "Invasión", so der sprechende Namen der Blocks der Verlierer. Höhepunkt der Stadt ist das Goldmuseum, in dem jene Schätze der Ureinwohner zu bewundern sind, die nicht von den Eroberern eingeschmolzen und verschifft wurden.
Rasch verlassen wir die Stadt, besuchen die unterirdische Salzkathedrale in Zipaquirá und erreichen Villa de Leyva. Die Stadt der weiß getünchten Hotels und Restaurants ist beliebtes Ausflugsziel der Bogotáer. Stilvoll übernachten wir im Boutiquehotel Posada de San Antonio, speisen günstig in der Villa Campesina. Im Convento del Santo Ecce Homo erfahren wir, wie die Indianer zum wahren Glauben bekehrt wurden.
Kolumbien hat vierzehn mal die Fläche von Österreich. Es hat mehr als 5.000 Meter hohe Berge und liegt an zwei Meeren. Es gibt staubige Wüsten und riesige Flüsse, die sich ins gigantische Amazonasbecken ergießen. Ein Großteil des Landes ist Wildnis. Obwohl schon viel Gold erbeutet wurde, ruhen in Kolumbiens Böden noch immer unermessliche Schätze. Einen solchen schlafenden Riesen kann man nur mit dem Flugzeug bereisen, will man während einer Rundreise einen ersten Überblick bekommen.
Wir nehmen einen modernen Jet der kolumbianischen Avianca und fliegen nach Neiva. Von hier bringt uns der Bus durch das tropische Tal des Río Magdalena nach San Agustín, wo Monolithstatuen, Sarkophage und Gräber steinerne Zeugen einer Anden-Hochkultur zwischen dem 6. und 14. Jahrhundert sind. Nach dem Besuch einer Kaffeeplantage dauert die Fahrt auf einer Schotterpiste über die zentrale Andenkette in die quicklebendige Universitätsstadt Popayán fast einen ganzen Tag.
Das ist auch der Tag, an dem ich mein Geschenk bekomme. Ich verpacke es ganz unten in meinem Koffer, damit es niemand findet, kein neugieriges Zimmermädchen, auch nicht der Zoll und die Drogenkontrolle beim Abflug von Kolumbien und die bei der Ankunft in Europa, wo trainierte Hund mich am Gate beschnüffeln. Erst zu Hause öffne ich den Koffer wieder. Er riecht nicht wie sonst nach schmutziger Wäsche, sondern duftet nach … Kaffee, dem Gold Kolumbiens.
Unsere Rundreise beginnen wir in der Zehn-Millionen-Metropole Bogotá. Die Straße Nr. 17, die auf 60 Kilometern diesen Moloch durchzieht, spiegelt das gesellschaftliche Spektrum: Im Norden leben die Reichen und Schönen, im Süden die Armen, dort befindet sich „Invasión“, so der sprechende Namen der Blocks der Verlierer. Höhepunkt der Stadt ist das Goldmuseum, in dem jene Schätze der Ureinwohner zu bewundern sind, die nicht von den Eroberern eingeschmolzen und verschifft wurden
Rasch verlassen wir die Stadt, besuchen die unterirdische Salzkathedrale in Chiquinquirá und erreichen Villa de Leyva. Die Stadt der weiß getünchten Hotels und Restaurants ist beliebtes Ausflugsziel der Bogotáer. Stilvoll übernachten wir im Boutiquehotel Posada de San Antonio, speisen günstig in der Villa Campesina. Im Convento del Santo Ecce Homo erfahren wir, wie die Indianer zum wahren Glauben bekehrt wurden.
Kolumbien hat vierzehn mal die Fläche von Österreich. Es hat mehr als 5.000 Meter hohe Berge und liegt an zwei Meeren. Es gibt staubige Wüsten und riesige Flüsse, die sich ins gigantische Amazonasbecken ergießen. Ein Großteil des Landes ist Wildnis. Obwohl schon viel Gold erbeutet wurde, ruhen in Kolumbiens Böden noch immer unermessliche Schätze. Einen solchen schlafenden Riesen kann man nur mit dem Flugzeug bereisen, will man während einer Rundreise einen ersten Überblick bekommen.
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