Raus in den Schnee
Noch ist genug Zeit, um den Winter spontan zu genießen:
Tipps für Kurztrips in preiswerte Familien-Schigebiete quer durch Österreich. Plus ÖAMTC | AM.PULS-Umfrage: Schifahrer setzen auf Sicherheit.
Anfang Februar sehnen viele von uns schon das Frühjahr herbei: Wann wird es endlich wieder wärmer? Doch böse Zungen behaupten, dass der letzte richtige Wintereinbruch hierzulande pünktlich zu den Osterfeiertagen kommt. Das wäre dann also heuer Ende März.
Es gibt also aller Voraussicht nach noch ausreichend Gelegenheit fürs Wintersport-Vergnügen – sei es als Tagesausflug oder als Kurztrip mit einer oder zwei Übernachtungen.
Um die Zielwahl etwas einfacher zu machen, hat der auto touring sieben Wintersportgebiete ausgewählt, die von den Landeshauptstädten gut zu erreichen sind. Und die sich aufgrund der Größe und der Preise für einen leistbaren Familienurlaub eigenen können. Obwohl die Ziele schon allesamt über Beschneiungsanlagen verfügen, sollte man die aktuelle Schneesituation umso genauer aktuell prüfen, je näher der Frühling rückt.
Winter am Präbichl. Ab Graz: 2 Sesselbahnen, 2 Schlepplifte, 1 Tellerlift & 1 Zauberteppich für Anfänger erschließen 20 Pistenkilometer zwischen 1.100 und 1.608 Meter für Sportliche und Genussfahrer. Tageskarte Erwachsene € 38,– (ÖAMTC-Mitglieder € 33,–), Kinder (bis Jg. 2002) € 19,–.
Klassiker Annaberg. Ab Wien, St. Pölten, Eisenstadt: Insgesamt 7 Lifte erschließen 12,5 Pistenkilometer dieses Familien-Schigebietes, das auch FIS-Hänge hat. Neu sind Anna-Park Family und Anna-Park FunCross. Tageskarte Erwachsene € 34,50, Kinder (bis Jg. 2003) € 18,–. Ab 1,5 Tagen Ermäßigungen mit NÖ-Familienpass.
Böhmerwald/Hochficht. Ab Linz: Familienschigebiet mit blauen, roten und schwarzen Pisten. Sein Können kann man auf der zwei kilometerlangen FIS-Strecke testen. Für Kinder: Fichtl Kids Park, Fun Slope und Comic Slalom. Neueröffnung: 10er-Gondelbahn auf den Reischlberg mit Mittelstation, Tageskarte: € 39,– (ÖAMTC-Mitglieder € 34,–).
Almenwelt Lofer. Ab Salzburg Stadt: Lockt auch Ambitioniertere an und bietet neben längeren Abfahrten mit der Funline auch eine spezielle Freeride- und Snowboard-Strecke. Tolle Aussicht in das Saalachtal! 46 Pistenkilometer, an Samstagen fahren Kinder in Begleitung beider Elternteile frei.
Simonhöhe in St. Urban. Ab Klagenfurt: Beliebtes Genuss-Schigebiet abseits des Trubels mit 7 Schleppliften und 1 Babylift von 990 bis 1.340 Meter Seehöhe. Kids-Samstage mit Schnupper-Schikurs zum Beispiel am 10.02., Familien-Tageskarte (2 Erwachsene, 2 Kinder bis Jg. 2003) € 80,–.
An der Nordkette. Ab Innsbruck: In 20 Minuten vom Zentrum auf den Berg. Für Anfänger, aber vor allem Profis interessant: Die Hafelekar-Rinne zählt zu den steilsten Schirouten Europas! Highlights: Skylinepark, Cloud9 – mittwochs und freitags Partystimmung am Berg. Tageskarte: € 34,50, Ermäßigung für Einheimische.
Gargellen: zu Hause im Montafon. Ab Bregenz: Montafon/Silvretta ist ein beliebtes Ziel für Tagesschifahrer. In Gargellen (39 Pistenkilometer) genießen Wintersportler auch in der Ferienzeit freie Pisten und Schneesicherheit. Talstation auf 1.400 m, Gipfelstation Gargellner Köpfe auf 2.300 m. Tageskarte Erwachsene € 47,50. Sonnenuntergang auf Tourenschiern mittwochs 16 Uhr um € 59,–.
Umfrage: Schifahrer setzen auf Sicherheit
Mehr als die Hälfte der heimischen Wintersportler unter den ÖAMTC-Mitgliedern, genau 56 Prozent, ist der Ansicht, dass die Rücksichtslosigkeit auf unseren Schipisten in letzter Zeit zugenommen hat. Das hat eine ÖAMTC | AM.PULS-Mitgliederumfrage mit 1.055 Teilnehmer/-innen ergeben. Dementsprechend setzen auch immer mehr Schifahrer auf Sicherheit: Schon 84 Prozent tragen auf der Piste einen Helm, 16 Prozent nutzen Rückenprotektoren – nur zwölf Prozent treffen keine Sicherheitsvorkehrungen.
"Das Sicherheitsbewusstsein nimmt zu", erläutert Erika Dworak von der ÖAMTC Touristik. In einer ähnlichen Umfrage gaben vor fünf Jahren nur 69 Prozent an, einen Helm zu tragen. Insgesamt outen sich die ÖAMTC-Mitglieder als Wintersport-Fans: Acht von zehn Mitgliedern planten oder planen entweder einen Schi-Urlaub oder zumindest einen Schi-Ausflug. Unter den Nichtwintersportlern geben vor allem die hohen Kosten den Ausschlag. Hier sind ein Wellness-Urlaub, Städtetrips oder das warme Bett zu Hause das Gegenprogramm.
Wintersport-Mobilität ist zum Großteil noch immer Auto-Mobilität. Vier von fünf Mitgliedern reisen mit dem eigenen Pkw an. Den Ausschlag gibt der praktische und bequeme Transport der Ausrüstung und des Gepäcks. Neun Prozent nützen hingegen den Bus und sechs Prozent die Bahn. Wiener Mitglieder fahren überdurchschnittlich häufig mit der Bahn ins Schigebiet und wieder retour. Jeder dritte Auto-Wintersportler lässt vor der Fahrt einen Wintercheck fürs Gefährt durchführen – auch beim Club. 47 Prozent hingegen treffen keinerlei technische Vorkehrungen. Doch erstaunlich: Jeder dritte Befragte gibt an, während einer Reise ins Schigebiet sogar auf Handschuhe zu verzichten. Zwölf Prozent meinen sogar, ein Eiskratzer fürs Auto sei nicht notwendig.
ÖAMTC I AM.PULS ist eine Online-Umfrage-Plattform für Clubmitglieder,die regelmäßig befragt werden.Durch diese Umfragen kann der ÖAMTC Mitglieder-Interessen noch stärker vertreten. Interessierte können sich hieranmelden.
Der Bericht ist auch in der auto touring Februar-Ausgabe 2018 erschienen.