Montenegro wird heute wieder als Geheimtipp gehandelt. Dabei hatte es schon einmal eine Blütezeit in den 1980ern und Anfang der 90er-Jahre, vor den Jugoslawien-Kriegen. Die Reiseveranstalter Neckermann und TUI brachten mit ihren Charterflügen zahlreiche Sonnenhungrige in das facettenreiche Land an der Adria. Es herrschte Massentourismus um wenig Geld.
Und heute? Heute fliegen Austrian Airlines direkt ab Wien nach Montenegro. Der Tourismus hat sich gut erholt. Man spricht von der "Perle der Adria". Und es darf mittlerweile auch durchaus etwas kosten.
Bereits der Anflug auf den Flughafen der Hauptstadt Podgorica ist eine Augenweide. Ich schaue vom Flugzeug über den Skutarisee – der größte See des Balkans, einer der größten Südeuropas, ist ein Paradies für Vögel.
Katarina Ćulafić, unsere Reiseleiterin, empfängt uns mit deutlichen Worten: "Podgorica ist eine geschichts- und gesichtslose Stadt, wir fahren direkt zur Küste." Also los! Das Straßennetz ist bestens ausgebaut, die Tunnel nach europäischen Standards gebaut. "Den Urlaubern fällt das immer als Erstes auf", lacht Katarina.
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