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Thors Hammer (Bildmitte) ist der vermutlich am häufigsten fotografierte Hoodoo im Bryce Canyon.

© Helmut Eckler

Thors Hammer (Bildmitte) ist der vermutlich am häufigsten fotografierte Hoodoo im Bryce Canyon.

© Helmut Eckler
Dezember 2022

Wunder des Westens

Die Felsen der Nationalparks leuchten in allen Rot-, Gelb- und Beige-Tönen. Eine Tour durch Canyons, über Hochebenen und durch Wildwest-Städte im Süden des US-Bundesstaates Utah.

Ich fühle mich klein, ganz klein. An der steil abfallenden Kante des Bryce Canyon schweift mein Blick über ein weites Rund. Das sogenannte Amphitheater ist gefüllt mit unzähligen Felsnadeln, die in der Morgensonne rostrot leuchten.

"Canyon" stimmt eigentlich gar nicht. Hier haben Wind- und Wasser-/Eis-Erosion die ­bizarren Sandsteingebilde erschaffen. In ­einem Canyon waren ein Bach oder ein Fluss für die zerklüfteten Täler verantwortlich.

Egal, wer das über Millionen von Jahren geschaffen hat. Die Aussicht am Bryce Point ist phänomenal und außer unserer kleinen Reisegruppe sind nur ein paar Fotografen da, um die einzigartige Sonnenaufgang-Stimmung einzufangen. Kein Wunder, es ist Anfang November auf dem Colorado-Plateau, der Hochebene Utahs, die über 2.000 Meter hoch liegt. Da sind die Nachttemperaturen oft schon unter null Grad Celsius.

Wir erleben sogar schon den ersten Schnee und die roten Felsnadeln, Hoodoos genannt, tragen Schneemützen. Eine ganz spezielle Stimmung, die wir da auf dem Rim Trail einfangen. Dieser fast flache Wanderweg führt oben an der Kante entlang und gibt immer wieder neue spektakuläre Perspektiven frei.

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Nach gut zweieinhalb Kilometern holt uns unser Bus am Inspiration Point ab. Die kostenlosen Shuttlebusse, die sonst zwischen den Aussichtspunkten pendeln, fahren um diese Jahreszeit nicht mehr. "In der Hauptsaison, so zwischen Juni und September, schaut's anders aus", versichert mir Hans, unser Busfahrer mit holländisch-deutschen Vorfahren. "Da kriegst du nach zehn Uhr vormittags kaum noch einen Parkplatz. In den bekanntesten Nationalparks ist das heutzutage so. In einigen muss sogar vorher im Internet eine Einfahrgenehmigung gebucht werden."

Für Gruppenreisen sei das egal, denn da würden alle Eintritte, Parkplätze und Hotels ja sowieso im Voraus organisiert. Aber Individualreisende sollten jedenfalls vorab genau planen und entsprechend früh reservieren – auch die Hotels, Lodges und Motels in der Nähe von Nationalparks, State Parks und National Monuments.

Wir verzichten darauf, in die Tiefen des weiten Bryce-Canyon-Kessels hinab­zu­stei­gen. Die Trails sind rutschig. Und ein Picknick irgendwo zwischen den roten Felsnadeln, wie das im Sommer echt cool ist, wäre für uns nicht cool, sondern nur saukalt.

Immerhin kann ich am Sunset Point einige der engen Serpentinen an der steilen Flanke runtergehen. Da stehe ich dann dem vermutlich am häufigsten fotografierten Hoodoo auf Augenhöhe gegenüber: "Thors Hammer". Beeindruckend!

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1 Sunset Point: Ein paar Serpentinen runter und dann auf Augenhöhe mit dem Hoodoo namens Thors Hammer. © Helmut Eckler

2 Die Serpentinen am Sunset Point sind an diesem sonnigen, frostigen Novembertag ziemlich rutschig. © Helmut Eckler

3 Wege im Kessel: Im Sommer – oder zumindest, wenn kein Schnee liegt – kann das ausgedehnte Wegenetz zwischen den Hoodoos genutzt werden. © Helmut Eckler

Der Bryce Canyon-Nationalpark ist übrigens einer der "Mighty Five" im Bundesstaat Utah. Zu diesen ge­hören außerdem noch die Nationalparks Canyonlands, Arches, Capitol Reef und Zion.

Unterwegs im Südwesten von Utah

Utah-2023-Karte_neu_CMS.jpg Helmut Eckler © Helmut Eckler
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Knotenpunkt im Wilden Westen

Die Fahrt durch den Red Canyon bestätigt, dass die Hauptreisezeit allerspätestens Mitte Oktober endet. Das Visitor Center ist bereits zu. Wir stoppen kurz an den beiden kleinen Straßentunneln durch den roten Fels und ein weiteres Mal bei den beiden Hoodoos Salt & Pepper, die wie vergessen auf einem roten Felsvorsprung über dem Scenic Byway 12 stehen.

Apropos: Scenic Highways und Scenic Byways bilden in den USA ein Netz an Panorama-Straßen, die durch besonders schöne Landschaften führen – oder vorbei an Sehenswürdigkeiten mit historischer bzw. kultureller Bedeutung.

Ein kurzer Stopp im verschlafenen Panguitch im Tal des Sevier River, der als einer von ganz wenigen Flüssen in den USA nach Norden fließt. Der 1.800-Einwohner-Ort trägt den Spitznamen "The Center of Scenic Utah", wurde 1864 gegründet und war schon damals ein Knotenpunkt im Wilden Westen. Unter anderen zog Butch Cassidy, der berüchtigte Vieh-, Bank- und Eisenbahnräuber, mehrmals hier durch. Die alten Hausfassaden aus Holz und Ziegeln stammen teilweise noch aus der Gründerzeit.

Über die Hauptstraße blubbern großmotorige, oft hochgestellte Pick-ups und die typischen Riesentrucks brummen vorbei. Ohne die könnte hier glatt ein Western gedreht werden. Das amerikanische Klischee der großen Pick-ups bedient Utah übrigens zu hundert Prozent – kein Wunder, sind doch die meisten Nebenstraßen nur Schotterpisten.

Wir essen im urigen Cowboy's Smokehouse. Das Restaurant befindet sich in einem der ersten Gebäude von Panguitch. Ursprünlich war es der General Store (Gemischtwarenladen), später dann Sheriff's Office samt Gefängnis, danach Arztpraxis und mehr. Heute gibt's hier saftige Burger, Sandwiches, Salate und scharfes Chili.

Kultur-Zentrum zwischen den Nationalparks

Cedar City ist Ausgangspunkt für einige weniger bekannte Nationalparks oder National Monuments, wie zum Beispiel die Cedar Breaks, die dem Bryce Canyon ähnlichen ­sehen. Die 30.000-Einwohner-Stadt hat einiges an Kultur zu bieten: die Southern Utah University mit angeschlossenem Kunst-Museum SUMA, die Theater des allsommerlichen Shakespeare-Festivals und dazwischen einen interessanten Skulpturen-Park.

Wir machen einen Abstecher in den eher unbekannten Kolob Canyon. Der ist das nördlichste Zipfel des extrem beliebten Zion-Nationalparks. Auf der kurzen Wanderung, die eigentlich mehr ein gemütlicher Spaziergang ist, eröffnet sich ein herrliches Panorama auf rote Felswände und über das weitläufige Colorado-Plateau bis weit in den Süden nach Arizona. Hier, wie auch an anderen "Nebenschauplätzen" in Utah, soll's auch im Sommer nicht so überfüllt sein.

Ab in den Süden

Von Cedar City nach Kanab ganz im ­Süden Utahs geht's hoch hinauf. Der Scenic Highway 14 führt über einen gut 3.000 ­Meter hohen Pass.

Kurzer Stopp am Zion Overlook. Unser Blick schweift über das Hochplateau mit dem Hurricane-Grabenbruch. Wir passieren die Abzweigung nach Brian Head, dem einzigen Schigebiet in Utah, wo Carven und Boarden mit Blick auf die ­roten Felsen möglich ist.

Nach langer Bergabfahrt durch ausgedehnte Wälder, Streusiedlungen und vorbei an Lava-Feldern mit schwarzen scharfkantigen Felsbrocken stoppen wir an den Sand Caves. Hier wurde spezieller Sandstein für die Glasherstellung abgebaut. Der kurze Spaziergang vom Parkplatz zur senkrechten Felswand ist einfach, der Aufstieg zu den rund 25 Meter hoch gelegenen Minen weniger. Er führt seitlich über ­einen steilen Steig, auf dem auch ein bisserl Klettern angesagt ist. Feste Schuhe sind ein absolutes Muss.

Die Höhlen lohnen die Mühen aber auf jeden Fall. Im gelb-braun-rosa-roten Stein herrscht eine eigenartige, fast mystische Lichtstimmung. Und der Blick durch die runden Öffnungen auf die gegenüberliegenden roten Felsen ist echt genial.

Little Hollywood

Kanab ist perfekte Basis für Quad-Ausfahrten in den Coral Pink Sand Dunes oder für Ausflüge in die umliegenden Westernfilm-Landschaften bzw. die angrenzenden Nationalparks. Die günstige Lage erkannten schon die Hollywood-Filmpioniere. Seit 1920 wurden in der Umgebung mehr als hundert Western, Roadmovies und TV-Serien gedreht. Bald hatte die Kleinstadt den Spitznamen "Little Hollywood".

Entlang der Hauptstraße und auf einigen Plätzen stehen heute Dutzende Schilder mit Bildern ehemaliger Western- und Roadmovie-Stars – quasi der Walk of Fame im Wilden Westen. Darauf zu lesen: die Namen der Stars und die Eckdaten der Filme, die hier gedreht wurden. Da finden sich unter vielen anderen Clint Eastwood, John Wayne, Ronald Reagan, Randolph Scott, James Garner, Maureen O'Hara, Anthony Quinn, Sidney Poitier, Gregory Peck, Glenn Ford, Bruce Boxleitner, Brian Keith, Cameron Mitchell, James Drury und das Rat Pack mit Sammy Davis Jr., Dean Martin und Frank Sinatra, der angeblich dem Parry Motel einen kleinen Swimmingpool spendiert hat.

Das Motel war über Jahrzehnte das Hauptquartier der Stars und Sinatra befand, dass ein Pool einfach zur Basis-Ausstattung gehört. Vor dem Motel stehen besonders viele der Namenstaferl und ein Chevrolet Fleetmaster von 1946. Ein Blick ins Motel lohnt sich, denn in den Räumen im Erdgeschoß ist wegen der vielen Erinnerungs- und Widmungsbilder der Hollywood-Größen kaum noch Platz an den Wänden.

Wer Souvenirs sucht, wird in Kanab leicht fündig – vor allem kleine und große Skulpturen, Wandbilder oder Trinkglas-Untersetzer aus dem gestreiften Sandstein sind beliebt. Dazu noch Cowboyhüte oder von den Ureinwohnern stilistisch beeinflusster bzw. auch selbst produzierter Schmuck. Einer dieser Shops ist gleich beim Little-Hollywood-Museum, wo durch ein paar Filmkulissen spaziert werden kann – allerdings könnte hier ein bisserl renoviert werden.

Wir wohnen im Canyons Boutique Hotel, in dem häufig auch Stars wie etwa Nicolas Cage logieren. Wohl auch wegen des ausgezeichneten Restaurants Sego des Topküchenchefs Shon Foster. Hier stehen kleine Ge­richte "to share" auf der Karte. Allesamt hervorragend und unterschiedlich in Geschmack und Präsentation – vom Steak mit Braterd­äpfeln über Shrimps oder Ente auf Asia-Nudeln bis hin zu vielen vegetarischen Gerichten wie heißem Tomaten/Mozzarella-, Avocado-Toast usw. Wir bestellen diverse Speisen und kosten und gemeinsam einfach durch.

Ab nach Arizona

Mike heißt unser Fahrer und Guide für den Tagesausflug in die White Pocket. Mit seinem mächtigen Chevy Suburban starten wir in Kanab/Utah und stehen eine Stunde später in Arizona vor einer rund 300 Meter hohen rostroten Felswand. Ein Anblick, der vertraut wirkt – wie in vielen Western oder Abenteuer- und Action-Filmen. Als wäre ich schon einmal da gewesen.

Wir verlassen die Asphaltstraße, weiter geht's auf groben Schotter- und tiefen Sand-Pisten. Nach einer weiteren Stunde erreichen wir durchgeschüttelt die Felsformationen der White Pocket. Wir sind jetzt oben auf dem Plateau, vor dessen Abbruchwand wir vor einer Stunde noch gestanden sind.

Vom kleinen Parkplatz stapfen wir durch Sanddünen und über einen sanften Hügel. Oben angekommen blicke ich in eine Felslandschaft, die wirkt, als wäre sie nicht von dieser Welt. Wir durchwandern die weitläufigen Sandstein-Formationen in Rot-, Braun-, Beige- und Gelbtönen. Manche Felsblöcke haben von Weitem recht putzig ausgesehen – als ich näher komme, stehe ich dann vor mächtigen zerklüfteten Gebilden.

Stellenweise müssen wir sogar ein bisserl klettern. Wer nicht will, umrundet die Felsen ganz einfach und wir treffen einander auf der anderen Seite. Immer wieder eröffnen sich neue spektakuläre Perspektiven. Dazwischen weiße Steinhügel, die regelmäßig zerfurcht sind: Brain Rocks heißen sie, weil sie aussehen wie ein Gehirn. Ich setzte mich auf einen Felsvorsprung, versinke kurz in Gedanken. "Die Natur ist doch die größte Künstlerin auf Erden…"

Wir wissen gar nicht, was wir aus welchem Winkel und bei welcher Sonneneinstrahlung fotografieren sollen. Und es vergehen Stunden, wir könnten hier Tage verbringen. Tatsächlich werden auch Zweitagestouren mit Zelt-Übernachtung angeboten. Speziell für Fotografie-Fans, die dann auch den nächtlichen Sternenhimmel ablichten können – mit Betreuung durch erfahrene Fachleute.

Tipp: Die White Pocket ist mehr als nur eine Alternative zur weltberühmten und überlaufenen Wave – ganz ohne Zutrittsberechtigung, Zeit- und Personenbeschränkung. Allerdings zu empfehlen nur mit erfahrenen Guides wie z.B. jenen von Dreamland Safari Tours. Denn das Fahren mit geeigneten Geländefahrzeugen auf den tiefen Sandpisten muss gelernt sein. Und, so erzählt uns Mike: "Abschleppen kann hier an die tausend Dollar kosten. Und bis der Abschleppwagen aus Kanab oder Page da ist, vergehen Stunden."

Im beliebtesten Nationalpark der Mighty Five

Schon die Einfahrt in den Zion-Nationalpark ist ein Hammer. Links und rechts senkrechte rot-braun-gelbe Felsen. Dann der alte Tunnel und es öffnet sich am anderen ­Ende eine hohe Schlucht, deren obere Kanten unerreichbar hoch erscheinen. Es geht stetig bergab, das Tal wird zunehmend breiter, bis wir Springdale erreichen, den kleinen Ort mit vielen Motels, Hotels, Lodges und Restaurants.

Bryce und Kolob Canyon haben wir von oben gesehen, waren auf rund 2.500 Metern Seehöhe. Da war Runterwandern angesagt. In Springdale sind wir schon unten auf "nur" 1.200 Metern, da erkunden wir die weitläufigen Spazierwege im Tal oder wandern nach oben.

Tipp: Wer den Zion-Nationalpark erleben will, sollte unbedingt rechtzeitig ein Quartier in Springdale buchen. Das vermeidet den täglichen Stau ins Tal. Das Auto kann stehen bleiben, die kostenlosen Shuttlebusse sind die bessere Alternative. Die Scenic Road in den schmalen Canyon selbst, der vom breiten Tal abzweigt, darf sowieso nur von diesen Shuttlebusssen befahren werden. An den neun Haltestellen im Canyon starten dann die Spazier- und Wanderwege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden.

Ab ins kalte Nass

Einige unserer Gruppe sind abenteuerlustig und leihen sich wasserdichte Überhosen und hohe Wanderschuhe. Ich bin dabei. An der Endstelle des Canyon-Shuttles spazieren wir auf asphaltiertem Weg den Virgin River entlang bis an jene Stelle, an der das Wasser aus dem engsten Teil des Canyons herausfließt. Hier beginnen die Zion Narrows (Zion-Engpässe; wir würden am ehesten die Bezeichnung "Klamm" wählen).

Ab jetzt geht's hauptsächlich im Bachbett und nur selten auf den Geröllhalden und Sandbänken am Ufer weiter. Es wirkt, als ob die glatten an die 300 Meter hohen Felswände mit den bizarren Abrisskanten nach oben hin zusammenlaufen – gerade so wie zwischen den Wolkenkratzern in Manhattan.

Nach jeder Biegung überraschen immer wieder andere Formationen und Farben. In ­engen Kurven gibt's mächtige ausgewaschene Überhänge. Stellenweise wate ich bis zu den Oberschenkeln im Wasser durch die starke Strömung und bin froh, den empfohlenen Wanderstock dabei zu haben. Die Zehen sind bei zehn Grad Wassertemperatur ziemlich unterkühlt, aber das Erlebnis möchte ich auf keinen Fall missen.

Die Wanderhose ist unter der Überhose erstaunlicherweise trocken geblieben. Nachdem wir die trockenen Wanderschuhe angezogen haben, spazieren wir noch ein bisserl die gemütlichen Wanderwege im Tal entlang. Für den Aufstieg auf einen der Panorama-Trails ist heute allerdings nicht mehr genug Rest-Energie vorhanden.

Wandern kannst du auch zu Hause

Freunde meinten, in den Bergen wandern könne man in Österreich auch. Wozu also so weit fliegen? Stimmt. Grundsätzlich. Aber in den USA ist es halt doch ganz anders, viel größer, einfach XXL. Die kräftigen Farben der Felsen und ihre bizarren Formen, das ist in Europa am ehesten noch in den Dolomiten Südtirols zu sehen – im Kleinformat. Und diese unfassbar weiten Ebenen, die wir auf schnurgeraden Straßen durchqueren. Dann kommen langgezogenen Bergrücken immer näher, bis wir genau davor halten und es ist, als ob wir vor einer Hunderte Meter hohen rostroten Ziegelmauer stehen.

Dazu kommt das typisch amerikanische Drumherum. Burger, so gut, dass sie mit Fast Food oft nichts mehr zu tun haben, und traumhafte Steaks. Aber ausschließlich "deftig-ungesund" ist vorbei. Sowohl in den Geschäften als auch in vielen Restaurants nimmt das Angebot an vegetarischen und veganen Produkten zu. Genau wie jenes an Bio-Lebensmitteln, die "organic" heißen.

Was sich in den vergangenen Jahrzehnten nicht geändert hat? Die ewige Suche nach vernünftigem Kaffee. In Springfield bin ich übrigens fündig geworden. Im Zion Park Gift & Sweet Treats, wo es tatsächlich eine italienische Gastro-Espresso-Maschine gibt, die von den netten Damen und Herren hinter der Süßigkeiten-Theke auch fachkundig bedient wird.

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1 Überall in Utah: Fahrt durch weite Ebenen und vorbei an mehr oder weniger hohen Fels-Formationen des Colorado-Plateaus, die der Wasser-, Wind- und Wetter-Erosion getrotzt haben. © Helmut Eckler

2 Saftiges, Geschmack-intensives Pulled Beef Sandwich mit Cole Slaw und Fries. Genossen im Cowboy's Smokehouse in Panguitch. © Helmut Eckler

3 Organic Caesar's Salad mit Huhn und Avocado im Xetava Gardens Café, das im Kayenta Art Village südlich des Snow Canyons zu finden ist. © Helmut Eckler

Ab in die Wüste

Auf dem Weg vom Zion Nationalpark nach Las Vegas, von wo wir leider unseren Rückflug antreten müssen, machen wir noch einen kurzer Abstecher in den Snow Canyon mit rot-beigen Felsen und rötlichen Sanddünen. Bei angenehmen Temperaturen ist hier von Schnee aber keine Rede. Die Landschaftsform "Wüste" hatte uns ja auf unserer Tour noch gefehlt.

Diese Rundreise führte uns zwar nur durch einen kleinen Teil der weiten Nationalpark-Regionen in Utah. Trotzdem war's extrem abwechslungsreich. Eines ist jedenfalls klar: In Utah und in den benachbarten Bundesstaaten gibt es noch so viele Nationalparks, dass wir sicher nicht zum letzten Mal hier gewesen sind.

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