Für alle Auto-Gattungen gibt es Rallyes, und nicht immer ist die Abgrenzung des Terminus "Rallye" für jeden klar. Da wären zum einen die hochprofessionellen Wochenend-Ausflüge von Menschen wie Sébastien Loeb samt Kollegenschaft, die in überzüchteten Serienauto-Derivaten mit 200 km/h über verschneite Kuppen durch Finnland fliegen, am anderen Ende aber auch die ergrauten Herrenfahrer, denen es im Zuge von Veranstaltungen wie etwa der heimischen "Ennstal-Classic" darum geht, ihre mitunter abenteuerlich wertvollen Preziosen bloß halbwegs unbeschadet und bei niedrigen Tempi gleichmäßig durchs Land zu chauffieren.
Die Nikola-Tesla-Rallye ist anders. Allein schon deshalb, weil sie ganz, ganz still ist. Und es vordergründig nicht wirklich um einen Sieger geht, sondern eine gemeinsame Idee – die Mobilität der Zukunft, die die Teilnehmer schon jetzt im Alltag (er)leben. Dennoch: Es ist nach wie vor eine Rallye, ein Wettbewerb von A nach B, nur halt unter anderen, neuen Prämissen.
Analog zur Formel E, die dem großen Bruder Formel 1 in Sachen Zukunftsperspektive momentan flotter zusetzt, als ihm lieb ist, ändern sich auch bei den Fans – also den Besitzern von Autos – die Gedankengänge: Muss ein Auto stinken und V8-Sound haben? Oder ist künftig richtig, was wichtig ist?
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