Los Angeles, Jänner 2019, Schauplatz Tesla-Abholcenter im südlichen Stadtteil Marina del Rey: Die Sonne verdampft hinter dem US-Westküsten-Moloch gerade blutrot im Pazifik, als Fotograf Markus und ich, die Schreibkraft, nach 12 Stunden Flug unsere Handys via App als Autoschlüssel für den fahrbaren Untersatz der nächsten zwei Wochen konfigurieren – ein Tesla Model 3 in der Ausführung "Long Range". Sprich: 75-kWh-Akku, Reichweite rund 500 Kilometer.
Vergangenen Sommer haben wir exakt dieses Modell als erstes deutschsprachiges Medium bereits ausführlich im steirischen ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Lang/Lebring getestet (hier nachzulesen). Auf den gut 2.000 Kilometern allerdings, die nun vor uns liegen, soll es weniger um trockene Zahlen, Daten und Fakten gehen, sondern vielmehr darum, was künftig auf alle Eigner des derzeit wohl spannendsten Elektroautos zukommt: der Alltag damit.
Unser Ziel: der Weg. Wir haben nämlich auch vor herauszufinden, wie es ist, in Regionen mit einem Elektroauto unterwegs zu sein, die so gottverlassen sind, dass sogar Benzin an den spärlich gesäten Tankstellen allein wegen des mühevollen Transportwegs oft doppelt so teuer ist wie in der Zivilisation. Unsere (vorerst) ängstliche These: Nicht auszudenken, wie es sich dort mit Lademöglichkeiten für E-Autos verhält.
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