Neun Jahre alt war ich 1986 und eigentlich viel zu jung, um "Top Gun" offiziell im Kino ansehen zu dürfen. Immerhin war der Film damals ja erst "ab 12".
Meine unschlagbaren Vorteile aber: Bei uns im oberösterreichischen Landkino wurden die verheißungsvollen Filmrollen meist erst knapp ein Jahr später in den Projektor gespannt – ich war also 1987 dann altersmäßig eh schon "zweistellig".
Außerdem: Ich hielt beim Kartenverkauf im verrauchten und mit roten Samtvorhängen ausgekleideten Kino-Foyer die Hand meines Papas – und der hat schließlich immer alles geregelt.
Und tatsächlich: Wir bekamen tolle Karten in der aufsteigenden letzten Reihe ganz oben, und nachdem mein Papa wie üblich (wir waren vorher gemeinsam immer nur in Alters-adäquateren "Asterix"-Vorstellungen) uns zwei Packerl "Sportgummi" gekauft hatte, nahmen wir im dunklen Saal Platz.
Vorhang auf, die "Top Gun"-Titelmelodie ertönte – und es ward (bis heute) um mich geschehen, was diesen Film, den Soundtrack, die Fliegerei und das ganze Drumherum betrifft (später dann nachzulesen hier, hier, hier oder hier).
Jedenfalls: Ein lebensverändernder Moment für einen kleinen Mann, der kurz vor dem Sprung in Richtung Teenager-Zeit stand.
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