Der Lesergemeinde des auto touring entgeht nichts. Rein gar nichts. Selbst wenn irgendwo weitab der großen Verkehrsströme eine völlig unsinnige Zusatztafel an ein amtliches Verkehrszeichen montiert wird, erfährt das die Redaktion sofort – und zwar durch Fotos vieler aufmerksamer Hobby-Reporter.
Wer 25 Jahre und länger die Schilda-Kolumne betreut, bekommt die technische Entwicklung deutlicher zu spüren als viele andere. So waren die ersten Einsendungen Papierbilder, die vom Negativ angefertigt wurden, oft noch mit dem eingeblendeten Aufnahmedatum im rechten unteren Eck. Über den Status als "Hobby-Knipser" erhabene Fotografen schickten Diapositive, oft noch im Dia-Rahmen steckend. Noch im Kolumnen-Premierenjahr 1989 inserierte der erste Anbieter digitaler Fotoapparate im gedruckten auto touring – allerdings konnte man die ersten Digitalkameras nur einsetzen, um die Bilder am Fernsehgerät wiederzugeben: Die gängigen PC-Bildschirme waren erstens noch Schwarzweiß und hatten zweitens – genau wie die Kameras – noch nicht die nötige Auflösung. Als dann der Siegeszug des PC in den Haushalten so richtig begann, war das Internet noch nicht bei der breiten Bevölkerung angekommen. Die oft eingeschickten Ausdrucke der Schilda-Fotos vom Farbdrucker waren jedoch zu unscharf. Erst seit der Jahrtausendwende, als E-Mail und Internet abhoben und die Digicams genug Pixel lieferten, konnte man digitale Einsendungen im Heft verwenden. Im Juni 2000 hatten dann die "Grüße aus Schilda" im Internet-Premiere – auf der alten Website des Clubmagazins. Und nun werden Monat für Monat solche Schnappschüsse, die nicht den Weg ins Heft finden, im digitalen Magazin des auto touring veröffentlicht. Vorzugsweise solche im Querformat.
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