Der Lesergemeinde des auto touring entgeht nichts. Rein gar nichts. Selbst wenn irgendwo weitab der großen Verkehrsströme eine völlig unsinnige Zusatztafel an ein amtliches Verkehrszeichen montiert wird, erfährt das die Redaktion sofort – und zwar durch Fotos vieler aufmerksamer Hobby-Reporter.
Ganz gleich, was das Cover der aktuellen Printausgabe zeigt: Für viele sind die Grüße aus Schilda auf der letzten Seite des auto touring das allererste, was im Heft aufgeschlagen wird. Und das seit Juni 1989, als die Redaktion des ÖAMTC-Mobilitätsmagazins in den vielen Leserbriefen, die sie erreichten, ein Foto eines (halb)lustigen Verkehrszeichens fand. Es zeigte ein offensichtlich selbst gestricktes Warnschild, das auf tief fliegende Golfbälle aufmerksam machte. Nach Veröffentlichung auf den Leserbrief-Seiten griffen offensichtlich viele zur Kamera – plötzlich fanden sich ganz spontan weitere Einsendungen in der Leserpost. Die drei besten davon wurden ausgewählt und zusammengefasst prompt in der September-Ausgabe 1989 veröffentlicht – unter dem Titel „Grüße aus Schilda“. Wer den Namen für die Rubrik wirklich erfand, lässt sich heute nicht mehr eruieren. Aber er lag ja auf der Hand. Schließlich ist es von Verkehrsschildern zu Schildbürgerstreichen auch semantisch nicht weit.
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