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© Up-Labels
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Februar 2025

Runde Sache

Die Wiener Firma Up-Labels ist führend im Bereich Reifen-Kennzeichnung. Der Weg dahin war nicht nur aus technischer Sicht herausfordernd. 

Als Gerald Ullrich und Thomas Prorok 2015 ihr Unternehmen Up-Labels gründeten, hatten sie ein Ziel: Veredelungen für komplizierte Oberflächen zu entwickeln.

Eines der am schwierigsten zu behandelnden ­Materialien ist der Gummi von Reifen. Wegen seiner chemischen Zusammensetzung lässt er sich nur schwer beschriften und bekleben.

Außerdem sind Reifen Umwelteinflüssen schutzlos ausgeliefert und werden pro Kilometer etwa 500 Mal an jeder Stelle ihres Umfangs verformt. "Eine echte Herausforderung für alles, was auf einem Reifen drauf­stehen soll", so Geschäftsführer Ullrich.

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Der Weg zum Erfolg

Vor neun Jahren hat Ullrich im Keller seines Hauses das Produkt "LTA Tire Dots" entwickelt. Das sind Reifen­markierungen, die man sich wie Haut-Tattoos vorstellen kann: hauchdünne Abziehbilder für Reifenoberflächen, die vollautomatisch aufgetragen werden können.

2016 begann die Serienproduktion, nur wenige Monate später war das Start-up fast pleite. Ullrich: "Dann bekamen wir aber noch ein paar Chancen bei großen Reifenherstellern unsere Produkte vorzustellen."

Resultat: Heute setzen fast alle namhaften Produzenten weltweit die Wiener Innovation zur Kennzeichnung wichtiger Positionen auf der Reifenseitenwand ein.

Weitere Produkte zur großflächigen Reifendekoration befinden sich bereits in Entwicklung und Ausdauertests, zum Beispiel individuelle farbige Beschriftungen, die künftig nicht nur für Großkunden, sondern etwa auch die Tuning-Szene interessant sein dürften.

Info

Forschung, Entwicklung, Optimierung: Wissenschaft und Industrie erarbeiten laufend neue Methoden und Techniken. An dieser Stelle berichten wir über Innovationen, die sich positiv auf Effizienz und CO2-Ausstoß auswirken.

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