Bei eigentlich jeder Auto- oder Motorradmarke gibt es diese ein, zwei, drei besonderen Modelle, die supertypisch für sie sind. Sag beispielsweise Porsche – die Mehrheit denkt: 911. Sag VW: Käfer und Golf. Oder sag Honda-Motorrad: Africa Twin (und, ja, vielleicht auch Gold Wing oder Fireblade).
Dass die Africa Twin überhaupt so populär wurde, verdankte sie ihrer guten Fahrbar- und Vielseitigkeit sowie einer bemerkenswerten technischen Robustheit, die sie seit ihrer Einführung Ende der 1980er unter Beweis stellte. Und glücklicherweise schrieb Honda 2015 mit der Reinkarnation die Modellgeschichte genau an dieser Stelle weiter, beendete damit ein kurz nach der Jahrtausendwende begonnenes Africa-Twin-loses Jahrzehnt.
Als es zu eben jener Reinkarnation kam, gab es zunächst jedoch ein wenig Aufregung, weil sie für den Geschmack vieler nicht auf Augenhöhe mit der vermeintlichen Konkurrenz war. Aber das sollte die Neue auch nie sein (nur hat das zu Beginn keiner so recht verstehen wollen). Beziehungsweise hat sich die Frage der Konkurrenz gar nicht so richtig gestellt.
Honda wählte nämlich bewusst einen anderen Weg, folgte nicht dem Trend zu noch mehr Hubraum, noch mehr Leistung, noch mehr von quasi allem. Honda entwickelte auch nicht in die Gegenrichtung – Honda wählte die goldene Mitte. Und damit ist die Africa Twin auch in ihrer aktuellen Form als Onroad-Touren-optimiertes Adventure-Sports-Modell konkurrenzlos.
Weil: 102 PS starker 1.100-Kubik-Twin, schlanke Silhouette, Doppelkupplungs-Getriebe (vulgo DCT), semiaktives Fahrwerk. Preis: ab 21.290 Euro. Das gibt's sonst nirgends.
Werfen wir einen ersten Blick darauf.
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