Gut, okay, das ist nun schon ein bisserl Sudern auf hohem Niveau, aber rückblickend betrachtet hat die Zweiradindustrie in den letzten Jahren vor allem eines getan: Viele neue Bikes präsentiert. Das war gut so, um nicht zu sagen höchst notwendig, galt es doch vor allem die verloren gegangene Jung-Kundschaft wieder einzufangen.
Außerdem wollten (und mussten, aus ökonomischer Sicht) ja auch die monetär fitteren Zweirad-Altspatzen bei Laune gehalten werden. Zudem galt es die Abgas- (Stichwort: Euro 4) und Führerscheinklassen-Anpassung (Anmerkung: an A, A1, A2, Am) umzusetzen.
Mit dem selben Blick zurück stellen wir allerdings auch fest, dass da vor allem in punkto Langzeitwirkung wenig Herzhaftes dabei war. Zumindest auf uns hatte der Neuheiten-Reigen der vergangenen Jahre also eher eine spontan anschiebende Wirkung, vergleichbar vielleicht mit einem Stück Würfelzucker, das dir den Espresso kurzfristig noch ein wenig schneller ins Gemüt aphrodisiert. Hello Sunshine für ein paar Momente lang – doch ein Jahr später ist das Gros der Neuheiten im Nebel der Gleichgültigkeit verschwunden.
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