Wäre die Welt eine Rennstrecke, ich würde vermutlich tatsächlich über eine S1000 RR als Alltagsfahrzeug nachdenken. Einfach so. Weil der Windschutz jenseits der 100 km/h absolut passabel ist, weil die Sitzposition zwar kompakt, aber dennoch nicht unbequem ist. Weil mir das Fahrwerk genau jenes Maß an Vertrautheit und Transparenz vermittelt, das meinem persönlichen Bedürfnis entspricht, und weil sie weder ultra-handlich noch stoisch-stabil dahin läuft. In all diesen Punkten unterscheidet sich die Neue übrigens spürbar von ihrer Vorgängerin, auch wenn ein Vergleich der Eckdaten auf den ersten Blick gar keine so großen Unterschiede erkennen lässt.
Ihr Schmäh ist der des besten Freundes, gemütlich, vertraut. Wer hingegen emotionale Spitzen sucht oder nach divaesken Eigenschaften Ausschau hält – die sind eher bei den Modellen mit Produktionsstandort südlich der Alpen zu finden.
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