Das ist jetzt eine sehr subjektiv eingefärbte Eröffnung, aber ich bilde mir ein, kein Einzelfall gewesen zu sein, daher: Als Jugendlicher lebst du im Hier und Jetzt. Neues wird neugierig aufgesogen, du wirst sozialisiert, egal von wem und wovon. Du wirst.
Spätestens rund um den Dreißiger holt dich dann deine Jugend zum ersten Mal so richtig ein. Plötzlich hörst du im Radio Cover-Versionen von Liedern aus deiner Schulzeit, kannst dir Kleidung neu kaufen, die du in ähnlicher Form schon vor rund einem Jahrzehnt getragen hast. Komisch ist das.
Aber dann erlaubst du dir vielleicht doch den einen oder anderen gedanklichen Sidestep an jene gute alte Zeit – und kaufst: die Cover-Version, die Lederjacke im 70er-Look und das Motorrad im Retro-Outfit.
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