Er lernte Rad fahren, um den Job zu bekommen. Sie wollte sich radelnderweise ursprünglich eigentlich nur etwas dazuverdienen. Der andere "Er" durfte seinen Job fortan auch mit dem Fahrrad erledigen. Und die andere "Sie“ wollte vor 25 Jahren einfach nicht mehr im Stau stehen.
So begannen die Fahrrad-Radlfahrer-Beziehungen unserer vier Gesprächspartner. Was danach passierte, lässt sich nicht einmal annähernd in einem Satz zusammenfassen, nicht einmal in einem furchtbar langen Schachtelsatz, der wie eine in sich gestapelte Matrjoschka-Puppe Episode für Episode freigeben würde. Unsere Porträts sind daher gewissermaßen auch nur Anekdoten, Momentaufnahmen, aus denen sich dennoch ein kleinster gemeinsamer Nenner herausfiltern lässt. Und zwar die Freude an einer so simplen Fortbewegung und ihrer charmanten Wirkung aufs Gemüt.
Herr Brunner lernte Rad fahren, weil er als Jugendlicher eine Lehrstelle als Radmechaniker angeboten bekam. Rad fahren konnte er zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.
Johanna wiederum sah in der radelnden Boten-Tätigkeit die Chance, ihr Schüler-Dasein finanziell aufzubessern.
Der sportbegeisterte Alexander hingegen war seinerzeit entzückt, dass er seinen Job als ÖAMTC-Pannenfahrer fortan auch per Fahrrad ausüben kann.
Und Barbara war der dichte Auto-Verkehr in Salzburg einfach schon lange zuwider.
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