Kennen sie diese vermeintliche Volksweisheit: "Das ist wie Radfahren, das verlernst du nie…"? Sie steht als Synonym dafür, dass wir einmal Erlerntes nicht mehr vergessen. Kommen beim Lernen noch positive Gefühle wie beispielsweise Stolz oder Freiheit dazu, ist das geradezu ideal für eine dauerhafte Verankerung in unserem Kopf.
Problematisch wird es nur, wenn das Erlernte falsch erlernt wurde. Ein falscher Bewegungsablauf, eine falsche Körperhaltung, eine falsche Handhabung etc. – solche Fehler bleiben uns ewig. Sie im Nachhinein zu korrigieren, bedeutet viel Aufwand und Mühe.
Aber Radfahren ist ja kinderleicht, da kann doch gar nichts falsch gemacht werden?
Ja. Und nein. Ja, weil sich vergleichsweise rasch ein Erfolg einstellen kann. Nein, weil dieses "Ich kann's"-Gefühl oft nur die halbe Wahrheit ist. Radfahren ist eine vielschichtige und komplexe Tätigkeit. Um ein Rad wirklich umsichtig und angemessen führen zu können, bedarf es deutlich mehr als nur einiger Übungsstunden. Vor allem sollte auch das entsprechende Know-how vorhanden sein, sonst sind Fehler quasi vorprogrammiert – von der falschen Sitzposition bis zu diversen Bewegungsabläufen.
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