ÖAMTC Kinderbuch - Mitmachspaß für unterwegs
Zu den Symptomen zählen unter anderem Schlafstörungen, immer wiederkeh- rende Albträume, Konzentrationsschwierigkeiten, Leistungsabfall in der Schule, Wut- oder Aggressionsausbrüche, Zurückgezogenheit oder Trennungsängste. Für Kinder nehmen die Eltern bei der psychischen Bewältigung des Unfalles eine Schlüsselposition ein. Dem Kind sollen die Möglichkeit und der Raum gegeben werden, die Ereignisse aktiv zu verarbeiten. ► Zunächst sollte man dem Kind, wenn es dies möchte, immer wieder die Gelegenheit geben, zum Beispiel beim Spielen oder Basteln über das Erlebte und seine Gefühle zu sprechen. Um die Erlebnisse spielerisch zu verarbeiten, kann man den Unfall gemeinsam mit dem Kind aufmalen oder nachstellen. ► Auf keinen Fall abblocken, wenn das Kind über das Ereignis reden will. ► Dem Kind genau zuhören und seine Ängste und Gefühle ernst nehmen. ► Eltern sollten auf Alarmsignale sofort reagieren. Wenn z.B. ein Kind nach einem Unfall ruhiger wird und sich mehr und mehr zurückzieht, versuchen die Eltern am besten, geduldig und mit besonders viel Feingefühl auf ihr Kind einzugehen. ► Von Vermeidungsstrategien, wie z.B. das Kind nach einem Unfall mit dem Fahrrad nicht mehr alleine fahren zu lassen, wird abgeraten. Solche Schutzreaktionen sind bei der Unfallbewältigung eher hinderlich. ► Besonders wichtig ist es, dass das Kind wieder Vertrauen und Selbstsicherheit bekommt. Wenn Eltern das Gefühl haben, ihrem Kind beim Überwinden seines Traumas nicht helfen zu können, sollten sie am besten professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. 37 Kinderbuch
RkJQdWJsaXNoZXIy NzY4NTY=