ÖAMTC Kinderbuch - Mitmachspaß für unterwegs
Obwohl die Fahrradverordnung schon seit 2001 gilt, sind noch immer viele Fahrräder nicht richtig ausgerüstet. Das kann teuer kommen: Für mangelhafte Fahrradausstattung ist eine Organmandatsstrafe von 20 Euro pro Delikt vorgesehen. Besser ist es, schon im Interesse der eigenen Sicherheit auf die richtige Ausstattung zu setzen. An regelmäßige Checks denken! Bremsen kontrollieren: Die korrekte Wirkung der vorderen und hinteren Bremsen ist entscheidend. Die Bremsklötze müssen ausreichend stark, die Bremshebel gut greifbar und die Seilzüge leichtgängig sein. Reifen auf dem Prüfstand: Der Luftdruck der Pneus muss stimmen. Reifen, die feine Risse aufweisen oder kein Profil mehr haben, müssen gewechselt werden. Antriebskomponenten pflegen: Kette, Schaltung, Zahnkranz und Pedale setzen das Fahrrad in Bewegung und wollen daher auch serviciert werden. Zum Schmieren von Kette und Schaltung gibt es umweltschonendes Bioöl. Das Schaltseil sollte leichtgängig sein. Die Enden müssen mit Schutzhülsen versehen sein, damit sie sich nicht aufsplissen können. Steuerlager nachstellen: Der Lenker muss richtig sitzen und darf kein Spiel haben. Zur Überprüfung des Steuerlagers – das ist die drehbare Verbindung zwischen Lenker und Rahmen – zieht man die vordere Bremse fest an und bewegt das Rad vor und zurück. Lockere Schrauben unbedingt nachziehen. 3.2 Der passende Fahrradhelm – was jeder tun kann Der Fahrradhelm soll bei einem Sturz oder Unfall vor Kopfverletzungen bewah- ren oder zumindest die Folgen abschwächen – vorausgesetzt, der Helm passt und ist richtig eingestellt. In Österreich besteht eine Helmtragepflicht für Kinder unter 12 Jahren. Um dieser Vorgabe zu genügen, kommen leider oftmals schlecht sitzende oder eher einem Spielzeug gleichende Modelle zum Einsatz. Versetzt man sich in die kindliche Vorstellungswelt, ist dies eine fatale Kombination. Dem Kind wird vermittelt, es sei geschützt und sicher. 64 Kinder im Straßenverkehr Kinderbuch
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