10 INFORMATION Christophorus Einsatz für die ÖAMTC-Crew in Finnland. Jakob hatte sichtlich viel Spaß bei seinem Besuch am C4-Stützpunkt. Von Italien bis Finnland Christophorus-Crews unterstützen europaweit bei unterschiedlichsten Motorsportveranstaltungen. Die Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) und ihre nationalen Verbände sind bei Motorsportevents für die Sicherheit von Aktiven, Betreuer:innen und Publikum verantwortlich. Die Anforderungen an Fahrzeug- und Streckensicherheit sind hoch – ganz ist das Risiko von Unfällen auf und neben der Rennstrecke jedoch nicht auszuschließen. Und hier kommt die ÖAMTC-Flugrettung ins Spiel: Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit werden für FIA-Veranstaltungen innerhalb und außerhalb Österreichs immer wieder Crews, Hubschrauber und Ausrüstung abgestellt. Heuer war das u. a. bei der Rally Finland der Fall, wo die Crew rund um Pilot Johannes Schöffl und Flugretter Markus Amon für die Sicherheit zuständig war. Und auch tatsächlich mehrfach zum Einsatz kam – so wurde z. B. der estnische Co-Pilot und Weltmeister von 2019 Martin Järveoja nach einem spektakulären Überschlag ins Krankenhaus Jyväskylä geflogen. Neben dem hohen Norden standen Hubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung außerdem bei Formel-1-Rennen und -Tests in Mugello (Italien), am Hungaroring (Ungarn) und in Spielberg (Österreich) bereit. Im Herbst folgen weitere Veranstaltungen, darunter die 3 Städte Rallye, die zum Teil in Oberösterreich ausgetragen wird. Glück im Unglück Ein Wiedersehen nach dem „Wunder von Going“. Die diesjährigen Vorbereitungsarbeiten zu den Maifeierlichkeiten in Going wurden von einem schweren Unglück überschattet: Ein Autokran, der gerade den Maibaum auf dem Dorfplatz aufstellen sollte, brach plötzlich unter der Last zusammen. Der siebenjährige Jakob, der sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollte, hatte unglaubliches Glück. Beim Versuch, dem fallenden Baum auszuweichen, stolperte er – und genau das rettete ihm das Leben. Während sein Roller von dem herabstürzenden Kranarm stark beschädigt wurde, wurde Jakob wie durch ein Wunder nicht allzu schwer verletzt. Die C4-Crew war schnell zur Stelle, versorgte Jakob vor Ort und brachte ihn gemeinsam mit seiner Mutter in die Klinik Innsbruck. Heute geht es Jakob gut – bis auf eine Zahnlücke erinnert nichts mehr an den Vorfall. Kürzlich besuchte Jakob gemeinsam mit seinen Eltern die C4-Crew und bedankte sich mit ein paar Naschereien für die schnelle Hilfe. Zusammenrücken Kooperation für Drohnenflüge. Der ÖAMTC ist mit dem niederländischen ANWB und dem Schweizer TCS eine strategische Partnerschaft eingegangen, um die Machbarkeit eines gemeinsamen medizinischen Drohnenservices auszuloten. Ziel ist es, die Zustellung von zeitkritischen medizinischen Hilfsgütern durch Drohnen weiterzuentwickeln und in die jeweilige bestehende Infrastruktur zu integrieren. Die drei führenden Mobilitätsclubs bringen ihre teilweise langjährige Expertise ein, um regulatorische, technologische und operative Herausforderungen zu meistern. „Medizinische Fracht per Drohne zu liefern, ist eine vielversprechende Ergänzung zu bisherigen Transportmitteln“, erklärt Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. „Allerdings zeigt sich in bisherigen Projekten, dass der Weg zur Alltagstauglichkeit komplexer ist als erwartet. Daher sind internationale Kooperationen wie diese von größter Bedeutung.“ Die künftige Zusammenarbeit der drei Organisationen hat das Potenzial, die Art und Weise, wie medizinische Hilfsgüter und Dienstleistungen in ganz Europa bereitgestellt werden, erheblich zu verbessern. Durch die Bündelung von Ressourcen und Know-how gelingt es nun, mögliche Risiken zu minimieren und den Betrieb effizienter zu organisieren. Darüber hinaus können auch neue Möglichkeiten sowohl medizinischer als auch nichtmedizinischer Drohnenoperationen aufgezeigt werden. Die Partnerschaft zwischen ANWB, ÖAMTC und TCS ist der erste Schritt für eine breitere Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. Die Vertreter:innen von ÖAMTC, ANWB und TCS.
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